Nach Ausstrahlung der Kultsendung "Fastnacht in Franken" gibt es teils wilde Spekulationen über das Fernbleiben des langjährigen Sitzungspräsidenten Bernd Händel. Bei inFranken.de räumt der 65-jährige Nürnberger nun mit den Gerüchten rund um seinen Abschied auf.
Für viele fränkische Faschingsfans ist sie das Highlight der Saison: Die Ausstrahlung der Kultsendung "Fastnacht in Franken" stieß auch dieses Jahr wieder auf reges Interesse. Fast drei Millionen Zuschauer schalteten die Prunksitzung aus Veitshöchheim (Landkreis Würzburg) am vergangenen Freitag im Bayerischen Fernsehen ein. Einen Wermutstropfen gab es indes: Nach 16 Jahren musste sich das Publikum von Sitzungspräsident Bernd Händel verabschieden. Der Nürnberger zählte über viele Jahre zu den bekanntesten Gesichtern der fränkischen Faschingsszene überhaupt.
Per Videobotschaft verkündete der 65-Jährige seinen Abschied. Weil offenbar viele Zuschauer davon ausgingen, dass Händel noch einmal ein letztes Mal vor Ort durch die Prunksitzung führen würde, herrscht nach der Ausstrahlung der BR-Sendung nun mitunter Verwunderung. Weil alle der rund 170 Menschen in den Mainfrankensälen geboostert sein mussten, gibt es bezüglich Händels Abwesenheit teils gar wilde Spekulationen um den Impfstatus des langjährigen Moderators.
"Fastnacht in Franken": Beliebter Gastgeber nicht mehr dabei - wilde Spekulationen um Bernd Händels Impfstatus
"Ein Sitzungspräsident, der schon gar nicht mehr erscheint und dem keine Möglichkeit gegeben wird, sich zu verabschieden. Ist er wohl nicht geimpft", fragt etwa ein Facebook-Nutzer unter einem Beitrag zur Sendung in die Runde. "Eine ordentliche Verabschiedung von Bernd Händel wäre schön gewesen, aber es gab bestimmt Gründe, warum es so gemacht wurde, wie es eben gemacht wurde", hält eine andere Userin dagegen. "Trotzdem war es sehr außergewöhnlich, dass Händel so Knall auf Fall abgetreten ist", schreibt jemand Anderes. "Wir dachten auch, dass Bernd Händel diese Sitzung noch moderieren würde", heißt es in einem weiteren Post.
Durfte sich Bernd Händel nicht mehr persönlich von seinem Publikum verabschieden, weil er nicht gegen Corona geimpft ist? inFranken.de hat bei den Beteiligten nachgehakt.
"Ich bitte um Verständnis, dass wir zum Impfstatus von Künstlern aus Gründen des Persönlichkeitsrechts keine Auskunft geben können", teilt Wibke Heise, stellvertretende Pressesprecherin des Bayerischen Rundfunks, am Mittwoch (23. Februar 2022) inFranken.de auf Nachfrage mit. Laut der Sendersprecherin habe sich Bernd Händel nach 16 Jahren entschieden, seinen Hut zu nehmen. "BR und Fastnacht-Verband Franken bedanken sich herzlich für die jahrelange hervorragende Zusammenarbeit."
Händel reagiert auf Gerüchte: "Hat mit Corona und den getroffenen Maßnahmen absolut nichts zu tun"
Auch Bernd Händel selbst betont, dass sein Fernbleiben nicht mit den dortigen Pandemieauflagen in Zusammenhang stehe. "Meine Verabschiedung als Sitzungspräsident in Veitshöchheim hat mit Corona und den getroffenen Maßnahmen absolut nichts zu tun", erklärt der 65-Jährige inFranken.de. Es sei demnach so geplant gewesen, dass er die diesjährige Sitzung nicht mehr halten werde. "Ich hatte darüber auch im Herbst 2021 schon mit dem BR Vorgespräche geführt", berichtet Händel. "Man wollte seitens des BR meinen Rücktritt bis kurz vor der Sendung nicht bekannt geben."
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Fastnacht in Franken und Krieg in der Ukraine! Manche haben überhaupt keine Skrupel!!!