Der Streit zwischen mehreren Mitglieder zweier Familien eskalierte am Freitag: Plötzlich zog einer der Männer ein Messer. Die Mordkommission ermittelt.
Nach einem Familienstreit ist in Nürnberg ein Schwerverletzter zu beklagen. Die Polizei geht von einem versuchten Tötungsdelikt aus. Die Mordkommission der Kripo Nürnberg hat die Ermittlungen übernommen.
Wie die Polizei mitteilt, kam es am Freitagabend in der Nürnberger Nordstadt zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Angehörigen zweier Familien.
Angriff mit Messer
Nach bisher vorliegenden Erkenntnissen und Auswertung von Spuren sollen sich Mitglieder der beteiligten Familien im Archivpark am Friedrich-Ebert-Platz gegen 21:.0 Uhr getroffen haben. Im Verlauf der Auseinandersetzung soll ein 37-jähriger Mann seinem Gegenüber, dem 39-Jährigen, mehrere Stichverletzungen beigebracht haben.
Auch zwei weitere Angehörige des 39-Jährigen sollen durch den Beschuldigten verletzt worden sein. Im Gegenzug soll der Tatverdächtige von den Begleitern des Geschädigten mehrfach geschlagen worden sein. Die Tatwaffe, ein Messer, wurde aufgefunden und sichergestellt.
Familienstreit als Auslöser
Das Motiv der handfesten Auseinandersetzung ist derzeit noch nicht geklärt, dürfte sich aber wegen familiärer Streitigkeiten entwickelt haben. Diesbezüglich dauern die Ermittlungen des Fachkommissariats noch an.
Der Beschuldigte wurde von Beamten der Nürnberger Polizei noch am Tatort festgenommen und auf Grund seiner Verletzungen unter Bewachung in ein Krankenhaus gefahren. Gegen ihn erließ ein Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Nürnberg nach Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth Haftbefehl.
Der schwer verletzte 39-Jährige kam nach notärztlicher Erstversorgung ebenfalls in ein Krankenhaus. Nach Angaben von Ärzten bestehe aber keine Lebensgefahr.