"Engagierte Förderin des Klinikums" verstorben - emotionaler Nachruf auf "sehr herzliche Frau"

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Nürnberger Bürgermedaillenträgerin verstorben - "Herzliche und großzügige Frau"
Am Mittwoch verstarb die 98-jährige Nürnbergerin Elisabeth Birkner. Sie war eine große Unterstützerin des Klinikums der Stadt.
Symbolbild: Trauer, Kerze
Myriams-Fotos/pixabay.com
Nürnberger Bürgermedaillenträgerin verstorben - "Herzliche und großzügige Frau"
Am Mittwoch verstarb die 98-jährige Nürnbergerin Elisabeth Birkner. Sie war eine große Unterstützerin des Klinikums der Stadt.
Nürnberg: Bürgermedaillenträgerin verstorben - "Herzliche und großzügige Frau"
Klinikum Nürnberg

Die Nürnberger Bürgermedaillenträgerin Elisabeth Birkner ist tot. Die engagierte Förderin des Klinikums Nürnberg verstarb am Mittwoch (8. Mai 2024) im Alter von 98 Jahren.

Das Klinikum und die Stadt Nürnberg trauern um Elisabeth Birkner. Die 98-Jährige, die sich stark für das Krankenhaus mitsamt dessen Patienten eingesetzt hat, ist am Mittwoch (8. Mai 2024) verstorben, berichten das Klinikum und die Stadt.

Birkner war fest in Nürnberg verwurzelt und engagierte sich eifrig im Medizinbereich der Stadt. Während ihrer Lebenszeit unterstützte sie das Klinikum Nürnberg und die Paracelsus Medizinische Privatuniversität mit zahlreichen Mitteln.

"Unvergleichlicher Einsatz": OB König gedenkt Elisabeth Birkner

"Mit Dr. Elisabeth Birkner verlieren wir eine treue und engagierte Förderin des Klinikums Nürnberg. Sie hat mit ihrem unvergleichlichen Einsatz dazu beigetragen, dass unser städtisches Krankenhaus die Menschen in der Region bestmöglich medizinisch versorgen kann", wird Marcus König, der Oberbürgermeister Nürnbergs, in der Pressemeldung zitiert. Man trauere vor allem um eine "sehr herzliche und großzügige Frau, die selbstbewusst ihren Weg gegangen ist".

Birkner sei schon lange in der Medizin tätig gewesen und habe 1960 eine Facharztpraxis mit operativer und geburtshilflicher Tätigkeit als Belegärztin an der Klinik Hallerwiese eröffnet. "Sie hatte es zur damaligen Zeit nicht leicht, als eine der ersten Frauen am Klinikum Fuß zu fassen", erklärt der ehemalige Vorstand des Nürnberger Klinikums in einer weiteren Meldung. Nach eigenen Angaben habe sie eine Zeit lang sogar unbezahlt gearbeitet. In der Klinik lernte sie zudem ihren Mann, Hans Birkner, kennen.

Sieben Jahre nach dessen Tod, 1999, rief Elisabeth Birkner die "Dr. Hans und Dr. Elisabeth Birkner Stiftung" ins Leben, denn sie wollte "von dem Glück, das mir zuteilgeworden ist, gerne etwas für andere abgeben". Diese Stiftung sei bis heute einer der größten Förderer des Klinikums, denn sie half bei der Beschaffung neuer Geräte und neuer Einrichtungsgegenstände zum Wohle der Patienten, so die Stadt Nürnberg.

Erhielt zahlreiche Auszeichnungen und unterstützte die Stadt

Neben ihrer Stiftung habe sich die 98-Jährige auch persönlich für das Klinikum eingesetzt. Des Weiteren unterstützte sie den Aufbau der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität, erläutert das Klinikum. Mit ihrer Stiftung und aus ihrem Privatvermögen soll sie insgesamt 3,6 Millionen Euro gespendet haben. Für ihren eifrigen Einsatz wurde sie mehrfach ausgezeichnet.

Im Jahr 2000 erhielt sie die Nürnberger Bürgermedaille als Anerkennung für ihre "großen Verdienste um ihre Heimatstadt", heißt es vonseiten der Stadt. Außerdem erhielt sie das Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland, den Bayerischen Verdienstorden, den Nürnberger Stifterpreis und die Bayerische Staatsmedaille für Verdienste um Gesundheit und Pflege. Mehr News aus der Metropolregion Nürnberg gibt es in unserem Lokalressort.