"Außergewöhnliches Gebräu": Neues Bier aus Franken hat unerwarteten Geschmack

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Nürnberg: Neues Schanzenbräu-Bier mit unerwarteter Geschmacksnote
Das neue "Waldseidla" von Schanzenbräu aus Nürnberg soll die heimische Natur ins Glas bringen.
Nürnberg: Neues Schanzenbräu-Bier mit unerwarteter Geschmacksnote
Collage inFranken.de: Dr. Christian Pröbiuß/Stadt Nürnberg (Symbol) ; Screenshot: schanzenbraeu/Instagram

Die Nürnberger Kultbrauerei Schanzenbräu hat eine neue Bier-Kreation auf Lager, die einen ungewöhnlichen Geschmack aufweist. Darin finden sich Produkte direkt aus dem Reichswald.

Mit dem "Waldseidla" hat die Nürnberger Kultbrauerei Schanzenbräu seit einigen Wochen ein neues Biermischgetränk auf Lager, das den Geschmack des heimischen Walds ins Glas bringen soll. Dafür werden nach eigenen Angaben junge Nadeln und Triebe von Kiefer, Tanne und Douglasie verwendet, die von Hand im Nürnberger Reichswald geerntet werden.

In Kombination mit ausgewähltem Hopfen entstünden so "fruchtige Citrusnoten und eine lebendige Frische", bewirbt die Brauerei das Produkt auf ihrer Website. Gleichzeitig steckt auch eine persönliche Verbindung des Brauerei-Chefs hinter der Idee. Was ist eigentlich das beste Kellerbier Frankens? Das sind die Top 8 unserer Leser.

"Wie ein Spaziergang": Neues Reichswald-Bier von Schanzenbräu mit Nadelbaum-Note

"Unser Waldseidla ist wie ein Spaziergang durch den Wald: dezente Nadelbaum-Aromen verleihen diesem außergewöhnlichen Gebräu eine unaufdringliche, erdige Tiefe", heißt es in der Beschreibung. Die Nadelaromen seien allerdings bewusst fein eingebunden und würden das Bier nicht dominieren, sondern sollen ihm viel eher eine frische Note verleihen, lautete der Anspruch der Brauerei. 

Entstanden sei das neue Produkt in Zusammenarbeit mit dem Forstbetrieb Nürnberg der Bayerischen Staatsforsten. "Wir konnten uns einen langgehegten Wunsch erfüllen: Ein Waldbier, gebraut mit Zutaten aus dem Nürnberger Reichswald", erklärt die Brauerei. Die verwendeten Nadeln stammen demnach ausschließlich aus dem Nürnberger Forst, was dem Waldseidla eine besondere regionale Verbundenheit verleihen soll. Das Biermischgetränk ist nach Angaben von Schanzenbräu nur in limitierter Auflage erhältlich und wird ausschließlich im Lagerverkauf der Brauerei angeboten.

Erste Rückmeldungen aus der Bierliebhaber-Szene fallen positiv aus. "Es schmeckt nach Wald, aber nicht unangenehm. Im Gegenteil. Das Aroma bleibt lange am Gaumen hängen. Hinten nach wird’s leicht bitter, aber immer noch sehr intensiv. Wahrscheinlich nicht jedermanns Sache. Mir schmeckt’s", erklärt ein Käufer etwa in einer fränkischen Facebook-Gruppe. Schanzenbräu-Chef Sebastian Stretz dürfte das freuen. Er tüftelte die Idee gemeinsam mit dem Forstbetriebsleiter Johannes Wurm aus, wie die Abendschau berichtet. Die fruchtigen Aromen der Nadeln habe diesen "nicht mehr losgelassen", heißt es dort. 

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