Dealer drückt Zivilpolizisten in Nürnberg Drogen in die Hand

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Ein Drogendealer hat am Samstag am Nürnberger Hauptbahnhof einer Zivilstreife der Bundespolizei Drogen verkauft. Frank Leonhardt/dpa/Symbolbild
Ein Drogendealer hat am Samstag am Nürnberger Hauptbahnhof einer Zivilstreife der Bundespolizei Drogen verkauft. Frank Leonhardt/dpa/Symbolbild

Ein Drogendealer hat am Samstag am Nürnberger Hauptbahnhof einer Zivilstreife der Bundespolizei Drogen verkauft.

Eine Zivilstreife der Bundespolizei vereitelte am Samstagvormittag (25. November) einen Deal mit Drogenersatzstoffen im Nürnberger Hauptbahnhof. Außergewöhnlich dabei: Der Verkäufer drückte einem Bundespolizisten beim Verkauf die verschreibungspflichtigen Tabletten in die Hand. Das teilte ein Pressesprecher der Bundespolizeiinspektion Nürnberg mit.

Im Bereich des Hauptausgangs beobachtete eine Zivilstreife der Bundespolizei gegen 11 Uhr zwei Männer, die offensichtlich um den Preis einer Ware feilschten. Schnell war den Beamten klar, dass es dabei um ein Drogengeschäft ging. Während die beiden 29- und 31-Jährigen munter den Preis verhandelten, stellten sich die Beamten einfach zu den "Geschäftspartnern".

Als der Anbieter der Ware dies bemerkte, sprach er einen Beamten mit "Is was?" an. Das verneinte der Bundespolizist höflich. Nachdem der Preis für die Drogenersatzstoffe ausgehandelt war, hielt auch der Bundespolizist die Hand auf. Und siehe da, der Verkäufer drückte ihm fünf Tabletten in die Hand. Daraufhin stellte sich die Zivilstreife freundlich vor und zeigte den Männern den Dienstausweis.

Die Beamten stellten die Drogenersatzstoffe sicher und leiteten gegen den Verkäufer ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz ein.