Gewitter toben über Franken: Auto steckt in berüchtigter Unterführung fest - mehrere Blitzeinschläge

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In großen Teilen Frankens kam es in der Nacht auf Dienstag zu Gewittern mit teils heftigen Regenfällen. In Nürnberg gab es mehrere Blitzeinschläge - ein Auto blieb in einer überfluteten Unterführung stecken.

In der Nacht auf Dienstag (24. September 2024) fegten schwere Unwetter mit teils kräftigen Regenfällen über große Teile Frankens. Auch der Deutsche Wetterdienst hatte eine entsprechende Unwetterwarnung herausgegeben. 

Unter anderem im Nürnberger Stadtteil Gleißhammer standen einige Straßen aufgrund der ergiebigen Niederschläge kurzzeitig unter Wasser. Auch lief eine dortige Bahnunterführung voll. Wie die Nachrichtenagentur News5 berichtete, geschah dies bereits zum fünften Mal in diesem Jahr - zuletzt bei starken Regenfällen im Juni

Unwetter lässt Nürnberger Unterführung erneut volllaufen - Feuerwehr berichtet von Blitzeinschlägen

Die Wassermassen wurden News5 zufolge zwei Menschen zum Verhängnis, die sich gerade mit ihrem Auto in der Unterführung befanden. Der Wagen kam nicht mehr heraus und blieb unter der Bahnbrücke stecken. Wie News5 berichtet, konnten sich der Fahrer sowie seine Beifahrerin noch aus dem Fahrzeug retten. Polizei und Feuerwehr sperrten die Unterführung daraufhin ab. "Insgesamt hatten wir gestern 30 Einsätze im Stadtgebiet", erklärt ein Sprecher der Feuerwehr Nürnberg am Dienstagvormittag (24. September 2024) im Gespräch mit inFranken.de

Auslöser waren hauptsächlich vollgelaufene Keller, die es auszupumpen galt. "Hinzu kamen ausgelöste Brandmeldeanlage", sagt der Sprecher. Diese hätten infolge von Blitzeinschlägen jeweils Alarm ausgelöst. In der Nacht zum Dienstag sei es in Nürnberg vermutlich zu rund drei Blitzeinschlägen an Gebäuden gekommen. Mit abschließender Gewissheit lasse sich die genaue Anzahl allerdings nicht feststellen, da durch die vorhandenen Blitzableiter in derartigen Fällen in der Regel keine Schäden an den betroffenen Häusern entstünden - so auch diesmal. 

Im Zuge eines Unwetters Anfang September hatte ein Autofahrer auf der A73 bei Nürnberg indessen einen "hellen Lichtbogen" gesehen. "Es war einfach krass", betonte er anschließend gegenüber inFranken.de.

Aquaplaning führt zu Unfall auf A6 im Kreis Ansbach - Autofahrer kommt verletzt in Klinik

Ein Sprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken berichtet inFranken.de von zehn Polizeieinsätzen infolge des jüngsten Unwetters. Anlass waren demnach vornehmlich umgeknickte Bäume oder umgestürzte Verkehrsschilder.

Im Landkreis Ansbach kam es am Montagabend indes zu einem schwereren Verkehrsunfall auf einer Autobahn. Wie die Verkehrspolizeiinspektion Ansbach schildert, war ein 56 Jahre alter Mann am Montagabend gegen 20.50 Uhr mit seinem Kleintransporter auf der A6 in Fahrtrichtung Heilbronn unterwegs. "Wegen Aquaplaning kam er ins Schleudern und prallte mit circa 110 km/h in die Mittelschutzplanke", halten die Einsatzkräfte in ihrem Bericht fest.

Das Fahrzeug kam daraufhin quer über zwei Fahrstreifen zum Stehen. "Der Fahrer wurde am Kopf verletzt und mit dem BRK ins Krankenhaus Ansbach gebracht." Das Fahrzeug wurde abgeschleppt. Laut Angaben der Verkehrspolizei entstand insgesamt ein Sachschaden von etwa 17.500 Euro. 

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