Schweres Unwetter auf A73: Kurz danach sieht Autofahrer "hellen Lichtbogen"

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A73 bei Nürnberg: Autofahrer von Unwetter "voll erwischt" - dann sieht er "hellen Lichtbogen"
Immer mehr verdichtete sich der Regen auf Florians A73-Fahrt nach Nürnberg, bis er direkt vor sich helles Licht sah.
A73 bei Nürnberg: Autofahrer von Unwetter "voll erwischt" - dann sieht er "hellen Lichtbogen"
Sebastian Willnow/dpa (Symbolbild); News5/Bauernfeind (Symbolbild); Collage:inFranken.de

Die Fahrt zur Arbeit nach Nürnberg begann für einen Mann aus Röttenbach am Montagmorgen (2. September 2024) mit leichter Bewölkung. Doch auf der A73 stand bald darauf das Wasser. Dazu beobachtete er unmittelbar vor sich die Wucht eines Gewitters.

In Mittelfranken musste die Feuerwehr am Montagmorgen (2. September 2024) zu etwa 50 Einsätzen wegen Starkregen und Gewitter ausrücken. So spielte sich etwa in einer Nürnberger Unterführung eine dramatische Szene ab. Und auch Florian (möchte nur beim Vornamen genannt werden) aus Röttenbach wird seine Fahrt zur Arbeit gegen 8 Uhr auf der A73 nach Nürnberg wohl länger nicht vergessen. 

"Erst war es leicht bewölkt, ab Eltersdorf wurde es immer dunkler", berichtet er inFranken.de. Zunächst habe er sich nichts dabei gedacht, doch "mit einem Schlag fing es an zu regnen". Ab Fürth seien die Reifen der Fahrzeuge bis zur Hälfe mit Wasser bedeckt gewesen, wie er berichtet. "Es war einfach krass, das Unwetter hat mich voll erwischt und massiv überrascht", resümiert er. 

"Es gab einen Schlag": Röttenbacher macht nervenaufreibende Erfahrung nach A73-Abfahrt

"Ich hatte Schwierigkeiten, mein Auto gerade zu halten", führt er fort. An der Ausfahrt Jansenbrücke habe Florian die Autobahn schließlich verlassen. Vor ihm habe sich ein Transporter befunden, der laut den Schilderungen des Röttenbachers vor dessen Augen von einem Blitz getroffen wurde. "Es gab einen Schlag und einen hellen Lichtbogen", beschreibt er seine Beobachtung. Das Fahrzeug habe daraufhin an einer Ampel mit Warnblinker gehalten.

Telefonisch habe er sich bei der Feuerwehr erkundigt, ob sich die Spannung zu ihm übertragen könne und er etwas beachten müsse. Aufgrund der Gummireifen müsse er sich keine Gedanken machen, habe die Antwort gelautet. Immer wieder hat inFranken.de in diesem Sommer über Überflutungen berichtet. So wurden Anfang Juni manche Häuser unbewohnbar, wie das einer Kitzinger Familie. Die Metzgerei Wurst Wachter musste zusehen, wie ihre Räumlichkeiten geflutet wurden. In 73 Jahren habe der Inhaber dieses Ausmaß nicht erlebt.

Auch für Florian war der Morgen des 2. Septembers außergewöhnlich. Er arbeite bei einer Versicherung in der Neuschadenabteilung. Immer mehr Unwetterschäden gebe es zu bearbeiten, führt er aus. Auslöser seien vor allem Hagel-, Sturm-, Ast- und Wasserschäden. "Ich merke massiv, dass es sich häuft." Wo der Deutsche Wetterdienst aktuell in Franken warnt, siehst du auf unserer großen Landkreis-Übersicht. Weitere Nachrichten aus Nürnberg und Umgebung findest du in unserem Lokalressort.