Ein gefährliches Manöver auf dem Autobahnkreuz Nürnberg führte zu einem hitzigen Streit. Dieser lief aus dem Ruder, als einer der Beteiligten ein Messer zog. Eine anschließende Verfolgungsfahrt über die A3 und die A73 endete schließlich im Raum Erlangen.
Zu einem "Scharmützel" zwischen zwei Verkehrsteilnehmern und ihren Beifahrern kam es am Dienstagabend (5. Dezember 2023) gegen 18.40 Uhr auf der A3 im Raum Nürnberg, wie die Verkehrspolizeiinspektion Erlangen berichtet. Ermittelt wird nun wegen des Verdachts der Nötigung und Bedrohung.
Begonnen hat die Auseinandersetzung laut der Polizei bereits am Autobahnkreuz Nürnberg. Dort war ein 36-Jähriger mit zwei Mitfahrern in einem Pickup auf der A3 in Richtung Würzburg auf der linken Spur unterwegs. Nach seinen Angaben zog plötzlich ein Lkw vor ihm auf die linke Spur und zwang ihn zu einer Vollbremsung.
Lkw zwingt Auto auf A3 zu Vollbremsung - Streit läuft auf Seitenstreifen aus dem Ruder
Letztlich entschlossen sich alle Beteiligten, das Geschehen auszudiskutieren. Sie hielten auf dem Seitenstreifen an und stiegen aus. Der 42-jährige Fahrer des Lkw soll dann den Beifahrer des Pickups geschubst haben und dessen Fahrer ging dazwischen. Dann holte der 42-Jährige ein Küchenmesser aus der Jackentasche und machte zwei Strichbewegungen in der Luft auf Höhe des Oberkörpers des 36-Jährigen.
Danach stieg er wieder ein und fuhr weiter, gefolgt von seinem Kontrahenten. Auf der A73 bei Erlangen konnten dann beide von der Verkehrspolizei Erlangen angehalten werden. Im Lkw wurde auch das Messer aufgefunden. In Absprache mit der Staatsanwaltschaft wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Nötigung und Bedrohung eingeleitet.
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