Nürnberger Hauptbahnhof: Paar (18, 26) mit Messern und Machete unterwegs - Bahn-Mitarbeiter bedroht
Autor: Stefan Lutter
Nürnberg, Mittwoch, 12. März 2025
Nach einem Zwischenfall im Hauptbahnhof Nürnberg laufen Ermittlungen der Bundespolizei. Die Beamten fanden verbotene Messer und eine Machete bei zwei Personen.
Wie die Bundespolizeiinspektion Nürnberg mitteilt, ist es am späten Dienstagabend (11. März 2025) im Hauptbahnhof Nürnberg zu einem Vorfall gekommen, bei dem ein 18 Jahre alte Frau ein verbotenes Messer gezückt hat. Zuvor hatten Bahnmitarbeiter sie und ihren Begleiter angesprochen hatten. Die Bundespolizei ermittelt - auch weil bei dem Pärchen noch mehr Waffen entdeckt wurden.
Gegen 23 Uhr wurden laut Mitteilung die Mitarbeiter der DB-Sicherheit auf eine Frau und einen Mann im Nürnberger Hauptbahnhof aufmerksam, die sich lautstark stritten.
Hauptbahnhof Nürnberg: Waffenfund löst Polizeieinsatz aus
Nachdem sie die beiden wütenden Personen angesprochen hatten, zog die Frau plötzlich ein verbotenes Springmesser aus der Hosentasche und öffnete dieses. Die Bahnmitarbeiter drohten daraufhin mit dem Einsatz von Pfefferspray, woraufhin die 18-Jährige das Messer auf den Boden legte. Die hinzugezogenen Beamten der Bundespolizei stellten das Messer sicher.
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Anschließend durchsuchte die Polizei die beiden Menschen, die sich nicht ausweisen konnten. Bei dem Begleiter der Frau, einem 26-jährigen Mann, fanden sie zwei Einhandmesser und eine Machete in der Jackentasche und im Rucksack auf.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen, die daraufhin auf der Dienststelle vorzunehmen waren, durfte das Paar weiterziehen - allerdings ohne die Messer sowie die Machete.
Ermittlungen wegen Bedrohung und Waffengesetz-Verstoß
Die Bundespolizeiinspektion Nürnberg leitete gegen die beiden Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz ein, erklärt die Behörde. Außerdem müsse sich die Frau wegen Bedrohung verantworten.
Der Hauptbahnhof Nürnberg wird 2025 im Rahmen der "Offensive sichere Bahnhöfe" mit neuen Sicherheitsmaßnahmen ausgestattet. Diese Initiative umfasst die Einrichtung von Waffenverbotszonen und eine verstärkte Polizeipräsenz, um die Sicherheit zu erhöhen und das Bahnhofsumfeld attraktiver zu gestalten. Zudem sind bauliche Veränderungen und eine intensivere Zusammenarbeit zwischen Polizei und Stadt geplant, um die Aufenthaltsqualität zu verbessern.