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Feuer-Drama in Nürnberg: Drei Menschen bei Brand schwer verletzt


Autor: Julia Gebhardt, Agentur dpa

Nürnberg, Dienstag, 23. Sept. 2025

In Nürnberg kam es zu einem nächtlichen Großeinsatz der Feuerwehr, nachdem ein Feuer in einem Mehrfamilienhaus ausgebrochen war. Die Ermittlungen zur Ursache laufen noch. In einem Nürnberger Mehrfamilienhaus brach in der Nacht ein Feuer aus, das einen massiven Einsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst nach sich zog. Die Hintergründe des Brandes sind noch unklar. Ein Brand in Nürnberg führte in der Nacht zu einem Großeinsatz und Evakuierungen in einem Mehrfamilienhaus. Die Kriminalpolizei ermittelt zur Brandursache.
In der Nacht zum Dienstag (23.09.2025) kam es in der Marienbader Straße zu einem verheerenden Wohnungsbrand, der einen Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdiensten auslöste. Gegen 1:30 Uhr wurde zunächst ein Zimmerbrand gemeldet, doch bereits beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte zeigte sich das wahre Ausmaß: Die Flammen hatten bereits auf das Dachgeschoss übergegriffen, dichter Rauch drang aus Fenstern und Dachstuhl.Die Feuerwehr war mit rund 50 Einsatzkräften und vier Löschzügen vor Ort. Auch der Rettungsdienst rückte mit einem Großaufgebot an. Insgesamt vier Personen wurden verletzt, zwei davon schwer. Eine Person erlitt mittelschwere, eine weitere leichte Verletzungen.


Bei dem Brand eines Mehrfamilienhauses in Nürnberg sind drei Menschen schwer verletzt worden. Eine 44-Jährige und ein 17-Jähriger sprangen aus dem Fenster, nachdem Rauch in ihre Wohnung gezogen war, wie ein Polizeisprecher mitteilte.

Zu dem dritten schwer verletzten Menschen machte der Sprecher zunächst keine näheren Angaben. Der Brand war demnach in der Nacht in einer Wohnung des Mehrfamilienhauses ausgebrochen. Von dort aus sei Rauch in die darüberliegende Wohnung gedrungen. Die Brandursache war zunächst unklar, die Kriminalpolizei ermittelt.

Drei Menschen bei Brand in Nürnberg schwer verletzt - 26 Menschen aus Wohnhaus evakuiert

Stefan Mendl, der Einsatzleiter des Rettungsdienstes äußerte sich gegenüber News5 zu dem Großeinsatz: Gegen 1.30 seien die Einsatzkräfte alarmiert worden - "zu einem Zimmerbrand". Vor Ort habe sich dann herausgestellt, dass "nicht ein Zimmer brennt, sondern ein Obergeschoss in voller Ausdehnung". Daraufhin sei - in Abstimmung mit der Berufsfeuerwehr - die Alarmstufen erhöht und mehr Einheiten alarmiert worden. Parallel dazu sei der Betreuungsdienst in Nürnberg alarmiert worden. 

Weiterhin hieß es von Volker Skrok, dem Einsatzleiter Feuerwehr, gegenüber News5: "Es stellte sich aber nach kurzer Zeit heraus, dass noch mehrere Personen vermisst wurden." Die Feuerwehr habe einen "massiven Löschangriff über Drehleitern" gestartet und versucht, den Brand in dem "mehrgeschossigen Wohnhaus" unter Kontrolle zu bekommen. "Leider ist der Brand aus dem ersten Obergeschoss auch auf das zweite Obergeschoss übergegriffen - und letztendlich auch in den Dachstuhl hinein", so Skrok im Interview. Dennoch hätte die Feuerwehr den Brand "gut unter Kontrolle gebracht". Weiter berichtete er: "Die zwei Personen, die vermisst waren, haben sich auf der Rückseite des Hauses selber abgeseilt und wurden dann mit Verletzungen im Rettungsdienst übergeben."

Mendl zufolge hätten sich an der Einsatzstelle insgesamt vier Verletzte und 26 Betroffene befunden. Die Verletzten wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die 26 Betroffenen seien von einem Bus eingesammelt worden, der "dankenswerterweise" von den Verkehrsbetrieben zur Verfügung gestellt worden sei. Der Betreuungsdienst kümmere sich darum, dass die Menschen heute Nacht untergebracht und versorgt werden.

Skrok spricht von einem"massiven Kräfte- und Personalaufwand, um diesen Einsatzfall zu bewältigen". Und natürlich würden die vielen betroffenen Personen natürlich "auch mal Stress, Hektik und Aufregung" bedeuten  - "auch bei den Einsatzkräften". Der Feuerwehr-Einsatzleiter lobte die "ideale Zusammenarbeit" von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst. "Vor allem weil wir aus einem Paralleleinsatz kamen, wo wir einen massiven Wassereinbruch in einem an einem größeren Kaufhaus hatten. Das heißt, hier war wirklich Not."

Dies ist eine Erstmeldung. Mehr Details liest du an dieser Stelle, sobald weitere Informationen vorliegen.