Brutale Szenen bei Polizeikontrolle in Nürnberg - Beamte müssen in Klinik
Autor: Redaktion
Nürnberg, Freitag, 18. Oktober 2024
Im Rahmen einer Personenkontrolle leistete ein 40-jähriger Mann am Donnerstagvormittag in Nürnberg massiven Widerstand. Dabei verletzten sich zwei Polizeibeamte und mussten sich zur medizinischen Versorgung ins Krankenhaus begeben.
Gewalt bei Polizeikontrolle in Nürnberg: Ein Mann hielt sich laut Polizei am Donnerstagvormittag (17. Oktober 2024) gegen 11.40 Uhr am Frauentorgraben auf. Hier beobachteten ihn zwei Polizeibeamte, während er vorbeifahrende Passanten sowie andere Verkehrsteilnehmer anschrie und wild in deren Richtung gestikulierte.
Aufgrund seines auffälligen Verhaltens kontrollierten ihn die Beamten. Hier zeigte sich der 40-Jährige aggressiv und sprunghaft. Einer Durchsuchung versuchte er sich zu entziehen. Bei der anschließenden "Fesselung zu Eigensicherungsgründen" wehrte sich der Mann so stark, dass er zu Boden gebracht werden musste.
Mann rastet bei Kontrolle in Nürnberg plötzlich völlig aus - Passant muss Polizei helfen
Auf dem Boden liegend wehrte er sich laut dem Bericht weiterhin stark und trat mit den Füßen gegen die Beamten. Die Widerstandshandlungen waren demnach so massiv, dass ein Passant der Streife zu Hilfe eilte. Gemeinsam gelang es, den Beschuldigten bis zum Eintreffen weiterer Streifen am Boden zu fixieren. Erst nach deren Eintreffen gelang es, den 40-Jährigen zu fesseln.
Hierzu musste aus Sicht der Polizei "massiver Kraftaufwand", unter anderem durch "Schockschläge gegen den Körper", angewandt werden, um den weiter andauernden Widerstand zu brechen. Durch die Widerstandshandlungen verletzten sich demnach zwei der eingesetzten Beamten in Form von Gelenkschmerzen, Prellungen, sowie Kratzern und Schürfwunden an Knien und Ellenbogen. Ferner wurde die Uniform eines Beamten sowie dessen Armbanduhr beschädigt.
Die Polizisten begaben sich zur Untersuchung ins Krankenhaus, sind aber weiterhin eingeschränkt dienstfähig. Der Beschuldigte trug leichte Verletzungen im Bereich des Gesichts davon. Die Beamten brachten den Beschuldigten im Anschluss zur Dienststelle, wo seine Identität festgestellt wurde. Zudem erfolgte zeitnah eine medizinische Begutachtung durch den Rettungsdienst sowie im weiteren Verlauf durch den hinzugezogenen ärztlichen Bereitschaftsdienst, wobei dieser feststellte, dass keine Behandlung notwendig sei.
Warum tickte 40-Jähriger aus? Polizei rätselt nach negativen Tests
Da der Beschuldigte derzeit nicht über einen festen Wohnsitz verfügt, ordnete die zuständige Staatsanwaltschaft die Benennung eines Zustellungsbevollmächtigten an. Im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann zum Zweck eines Gewahrsams in die Haftzelle gebracht.
Ein durchgeführter Alkoholtest beim Beschuldigten verlief negativ. Hinweise auf einen mutmaßlichen Drogenkonsum bestanden ebenfalls nicht. Die Gründe für sein Verhalten bleiben laut Polizei völlig unklar.