Massenkarambolage auf A6: EKO "Schneefall" veröffentlicht neue Details zu tödlichem Drama
Autor: Redaktion
Alfeld, Freitag, 28. Februar 2020
Nach der Massenkarambolage auf der A6 hat die Polizei eine eigene Ermittlungskommission eingerichtet. Die EKO "Schneefall" soll aufklären, wie es am Mittwoch zur Tragödie auf der Autobahn kommen konnte. Bei der Unfall-Serie bei Nürnberg starb ein 42-jähriger Mann, 23 Menschen wurden verletzt, insgesamt 17 Fahrzeuge waren ineinander gekracht.
- Neue Details zu tödlicher Massenkarambolage auf A6: EKO „Schneefall“ mit sechs Beamten will Unfallursache aufklären
- Am Donnerstag ist Bergung aller Fahrzeuge abgeschlossen
- Schaulustiger filmt Unfall-Serie auf Autobahn und muss Bußgeld zahlen
- 17 Fahrzeuge (darunter 7 Lkw) rasen bei Schneefall in Unfallstelle
- 42-jähriger Autofahrer stirbt am Mittwochmorgen (26.02.2020), 23 Menschen werden verletzt
Update, 28.02.2020, 12.39 Uhr: EKO "Schneefall" mit ersten Ermittlungsergebnissen
Eine eigene Ermittlungskommission wurde nach dem tödlichen Massen-Unfall auf der A6 bei Nürnberg eingerichtet, berichtet die Polizei am Freitag (28.02.2020). Sie trägt den Namen EKO "Schneefall". Bei der Massenkarambolage verlor ein Mann (42) sein Leben, 23 Menschen erlitten Verletzungen. Am Freitag liegt nun auch eine erste Schätzung zur Schadenshöhe vor: Die Polizei nennt eine Summe von 430.000 Euro.
EKO "Schneefall" soll die Unfallursache ermitteln. Bislang ist bekannt, dass am Mittwochmorgen eine Schneefront mit massiver Sichtbehinderung über die A6 zog, erklärt die Polizei. Allerdings ist noch nicht geklärt, was die verheerende Unfall-Kette ausgelöst hat. Die Polizei erwartet "umfangreiche und zeitintensive Untersuchungen."
Update, 27.02.2020, 11.50 Uhr: Einsatzkräfte bergen Sattelzug nach A6-Massenkarambolage
A6 nach Bergung wieder freigegeben: Die tödliche Massenkarambolage bei Nürnberg stellte die Einsatzkräfte vor große Herausforderungen. 17 Fahrzeuge waren ineinander gekracht. Ein Sattelzug war von der Autobahn gestürzt und musste mit einem Kran aufgerichtet und geborgen werden, erklärt die Polizei am Donnerstag (27.02.2020) inFranken.de. Zuvor musste der Lkw entladen werden.
Nun beginnen die eigentlichen Ermittlungen zur Unfallursache. "Es ist eine Puzzlearbeit", sagt der Polizeisprecher. Es gibt zahlreiche Menschen, die Opfer wurden: Ein Toter und 23 Verletzte - das ist die Bilanz der Polizei nach dem Massen-Unfall.
Update, 26.02.2020, 17.07 Uhr: Gaffer macht Polizei wütend
Ein Lkw-Fahrer machte die Einsatzkräfte wütend: Der Gaffer filmte mit seinem Handy den Unfallort und wurde von der Polizei erwischt. Er muss ein Bußgeld in Höhe von 230 Euro zahlen. Ebenfalls auf der A6 hatte vergangenes Jahr ein Polizist für Aufsehen gesorgt: Er brüllte nach einem tödlichen Unfall die Gaffer an und stellte sie zur Rede.