"Nürnberg Pop Festival" 2024: Massenandrang, Oben-Ohne-Auftritt, Tränen auf Bühne
Autor: Jan Philipp Grüner
Nürnberg, Montag, 14. Oktober 2024
Beim ausverkauften "Nürnberg Pop Festival" 2024 feierten Tausende Besucher ihre Stars und regionale Bands. Dabei kam es zu verrückten Szenen und mehreren Überraschungen.
Am Wochenende verwandelte das "Nürnberg Pop Festival" die Altstadt in einen pulsierenden Hotspot der Musikszene. Über 5000 Besucher erlebten auf 22 Bühnen rund 100 Livekonzerte. Künstler wie der Spotify-Superstar Berq, Zartmann, Avaion und regionale Talente sorgten für Euphorie unter den Fans.
Im vergangenen Jahr wurde das Festival bereits mit dem begehrten Helga-Award in der Kategorie "Feinstes Booking" ausgezeichnet. "Es freut uns sehr, dass wir daran direkt mit einem ausverkauften Festival mit vielen tollen Acts von nah und fern anknüpfen können", so Thomas Wurm, Gründer und Veranstalter des "Nürnberg Pop Festivals".
Berq weint auf Bühne, Bandsängerin zieht blank: So lief das "Nürnberg Pop Festival"
Neben Acts aus Franken wie Streichelt und Die Arschlöcherinnen traten auch internationale Künstler wie Dream Wife und Goat Girl aus Großbritannien, Whispering Sons aus Belgien sowie Anda Morts aus Österreich auf. Das Festival fand an vielfältigen Veranstaltungsorten statt – von historischen Kirchen und Museen bis hin zu Plattenläden und öffentlichen Plätzen. Besonders der Auftritt des Popsängers Berq mit Chor in der Katharinenruine sorgte auch im Nachgang für Gesprächsstoff. Denn der 20-Jährige, dem zwischendrin die Tränen kamen, beendete seinen bejubelten Auftritt vorzeitig - mit einer ungewöhnlichen Begründung. Das sind die schönsten Bilder vom Festival:
Diashows:
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Neben den internationalen Größen feierten die Zuschauer auch lokale Bands wie Edle Brüder und Die Arschlöcherinnen. Letztere legten einen provokanten Hip-Hop-Auftritt hin. Neben der Anprangerung sexueller Gewalt schossen sie kräftig gegen das "Patriarchat". Zuvor wurden sie bereits mit dem Nachwuchspreis des Gunda-Awards ausgezeichnet. In eine ähnliche Richtung ging der Auftritt der Fliegenden Haie. Hier performte die Sängerin den Song "Ich blute", der von Menstruationsproblemen handelt, oben ohne und bespritzte den Körper ihres Kollegen zu stampfenden Gabba-Beats mit Kunstblut.
Der fränkische DJ und Produzent Avaion setzte am Samstag im Festsaal der Kunsthalle den musikalischen Schlusspunkt. Der international erfolgreiche Künstler betonte gegenüber inFranken.de seine Verbundenheit zu seiner Heimatstadt Fürth und zu Erlangen, wo sein Musikstudio steht. Sein Live-Auftritt, eine Mischung aus Konzert und DJ-Set, brachte die Menge zum Tanzen. Dabei präsentierte der Künstler aus Fürth einige Songs aus seinem neuen Album "Selfreflection".