Das einzige Weihnachtspostamt Bayerns kümmert sich auch in diesem Jahr wieder um die Briefe an das Christkind. Schon seit 30 Jahren versenden Jung und Alt ihre Wunschzettel nach Himmelstadt.
Bereits sechs Wochen vor Heiligabend kümmern sich die rund 40 Helfer im Himmelstädter Rathaus um die Antworten. "Die ersten Briefe sind schon beantwortet" erzählt Rosemarie Schotte, die schon seit 1994 als Weihnachtsbotin aktiv ist. Jedes Kind, aber auch jeder Erwachsene, erhält eine personalisierte Nachricht auf den versendeten Brief.
Dazu liefert Schotte den Schreibern eine von Ihr illustrierte Weihnachtsgeschichte. Häufig bekommt das Team um die 77-Jährige auch Weihnachtsbotschaften von schwer kranken oder besorgten Kindern. Viele klagen auch über Mobbing in der Schule oder die Scheidung der Eltern. Für diese Schreiblinge nimmt sich Schotte oder ein ausgewählter Helfer Zeit, um die Nachricht individuell zu beantworten.
Bis zu 80.000 Briefe an das Christkind
Schätzungen zufolge sind schon jetzt etwa 2.000 Briefe in der Weihnachtsfiliale angekommen. Einige davon sind bereits beantwortet und bis auf die fehlende Briefmarke bereit zur Rücksendung. Die vergangenen Jahre lassen darauf schließen, dass auch in der diesjährigen Vorweihnachtszeit wieder 70.000 bis 80.000 Briefe im Weihnachtspostamt des 1500-Seelen-Ortes eingehen werden.
Neben dem einzigen Standort in Bayern bestehen lediglich sechs weitere Annahmestellen für die Weihnachtspost in ganz Deutschland. Offiziell startet das Postamt zum 1. Advent. Dann werden CSU-Landtagspräsidentin Ilse Aigner und Bauchredner Sebastian Reich mit seiner Nilpferddame Amanda die ersten Antwortbriefe des Christkindes abstempeln.