Blockierter Main: Bergung von havariertem Frachter war schwieriger als erwartet

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Ein Güterschiff steckte auf dem Main bei Karlstadt seit Dienstag fest. Nun gelang es, das Schiff zu befreien.

Update vom 12.12.2024, 12 Uhr: Frachter befreit

Die Bergung eines Frachters auf dem Main bei Karlstadt in Unterfranken ist abgeschlossen. Das Schiff sei gegen 10.00 Uhr freigezogen worden, teilte ein Sprecher der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) mit.

Die Strecke sei nun grundsätzlich wieder frei befahrbar, sagte der Sprecher. Bis zum Nachmittag sollte sie auch für den Schiffsverkehr wieder freigegeben werden. Zuvor sollte noch der Boden der Fahrrinne auf mögliche Schäden untersucht werden.

Mit bis zu fünf Schiffen hatten Einsatzkräfte versucht, das zunächst festgefahrene Schiff zu befreien. Anschließend wurde es in einen Hafen gebracht. Dort wird es nun auf seine Fahrtüchtigkeit überprüft.

Nach Angaben des WSV-Sprechers hatten sich nördlich der blockierten Stelle sieben Schiffe und südlich davon 14 Schiffe gestaut. Neben Güterschiffen befanden sich darunter den Angaben nach auch zwei Passagierschiffe. 

Das Frachtschiff hatte am Dienstag bei der Ausfahrt aus einem Hafen ein Bauteil im Fluss berührt und war dann von der Strömung quer getrieben worden. Die Befreiung des Frachters gestaltete sich schwieriger als zunächst erwartet. Ursache hierfür war laut Experten vor allem der Wasserdruck des Mains gegen das Schiff. Eine Bergung am Mittwoch scheiterte, nachdem ein Stahlseil gerissen war.

Update vom 12.12.2024, 9 Uhr: Frachter versperrt weiter den Main: Bergung bleibt schwierig

Nach dem Festfahren eines Frachters auf dem Main in Unterfranken wird heute mit insgesamt fünf Schiffen versucht, diesen zu bergen. Der Bergungsversuch sollte am Donnerstag gegen 9.00 Uhr starten, teilte ein Sprecher der Polizei mit. Das fünfte, neu dazu gerufene Schiff ist demnach das stärkste Schiff.

Nach Angaben des Polizeisprechers ist derzeit nicht klar, ob die Bergung funktionieren wird. Die Befreiung des quer liegenden Schiffes, das den Main seit Dienstag bei Karlstadt blockiert, gestalte sich schwieriger als erwartet. Ursache hierfür sei vor allem der Wasserdruck des Mains gegen das Schiff. Am Mittwoch sei man davon ausgegangen, dass die Bergung erfolgreich sein würde, dabei sei jedoch ein Stahlseil gerissen. 

Das Schiff hatte am Dienstag bei der Ausfahrt aus einem Hafen ein Bauteil im Fluss berührt und war dann von der Strömung quer getrieben worden. Am Mittwoch waren nach Angaben des Polizeisprechers vier Schiffe zur Befreiung im Einsatz, darunter auch ein Eisbrecher. 

Um das Schiff freizubekommen, war auch der Main um einige Zentimeter angestaut worden. Im Vergleich zu natürlichen Schwankungen des Wasserstands sei die Änderung allerdings kaum zu bemerken gewesen, hieß es.

In Würzburg blockierte zudem zwischenzeitlich ein weiteres Güterschiff den Main auf Höhe des Neuen Hafens. Ein erster Versuch, das Schiff flottzubekommen, scheiterte. Ein anderes Schiff konnte das festgefahrene Schiff am frühen Mittwochabend aber wieder freibekommen.

Meldung vom 11.12.2024: Zweiter Frachter blockierte jetzt den Main - Sperrung bis Donnerstag

Zwei festgefahrene Frachter blockieren den Main in Unterfranken. Die Befreiung des quer liegenden Schiffes, das den Main seit Dienstag bei Karlstadt blockiert, gestaltet sich schwieriger als erwartet. Mehrere Versuche, das Schiff wieder in die Fahrrinne zu drehen, scheiterten am Mittwoch, wie ein Sprecher des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Main mitteilte. Bei einem fünften Versuch am Abend bewegte sich das Schiff dann zwar ein Stück weit, die Sperre sollte aber auf jeden Fall bis Donnerstag aufrechterhalten werden, weil die Fahrrinne neu geprüft werden muss. 

In Würzburg blockierte zudem seit dem Nachmittag ein weiteres Güterschiff den Main auf Höhe des Neuen Hafens. Ein erster Versuch, das Schiff flottzubekommen, scheiterte. "Wenn wir Franken etwas machen, dann richtig", sagte ein Polizeisprecher mit einem Anflug von Galgenhumor. Ein anderes Schiff konnte das festgefahrene Schiff am frühen Abend aber wieder freibekommen. 

Seil gerissen - Befreiung komplizierter als gedacht

Das Schiff in Karlstadt hatte am Dienstag bei der Ausfahrt aus einem Hafen ein Bauteil im Fluss berührt und war dann von der Strömung quer getrieben worden. Ursprünglich hatte das Schiff schon im Verlauf des Vormittags befreit werden sollen. Die Aktion erwies sich allerdings als schwieriger als erwartet, auch weil bei einem vielversprechenden Versuch um die Mittagszeit ein Seil gerissen war. 

Mehrere Schiffe waren zur Befreiung im Einsatz, darunter auch der Eisbrecher Angermünde. Um das Schiff freizubekommen, war auch der Main um einige Zentimeter angestaut worden. Im Vergleich zu natürlichen Schwankungen des Wasserstands sei die Änderung allerdings kaum zu bemerken gewesen, hieß es.

Vorschaubild: © Daniel Vogl/dpa