SEK-Einsatz im Kreis Main-Spessart: 35-Jähriger niedergestochen und schwer verletzt
Autor: Nadine Wüste
Schollbrunn, Montag, 26. Mai 2025
Ein Streit in einem Wohnhaus in Schollbrunn eskalierte am Samstagabend, was einen umfangreichen Polizeieinsatz zur Folge hatte. Die Ermittlungen zur Klärung der genauen Umstände dauern an.
Am Samstagabend (24. Mai 2025) ist es in Schollbrunn, Landkreis Main-Spessart, zu einer Auseinandersetzung gekommen, bei der nach Angaben des Polizeipräsidiums Unterfranken ein 35-jähriger Mann mit einem Messer schwer verletzt worden ist. Drei Tatverdächtige wurden durch ein Spezialeinsatzkommando festgenommen.
Um 19.35 Uhr ging bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken die Mitteilung über eine körperliche Auseinandersetzung in einem Wohnhaus in der Brunnenstraße ein.
Auseinandersetzung endet mit Messerattacke: 35-Jähriger schwer verletzt
Bei Eintreffen der Polizeikräfte waren alle Beteiligten zunächst im Haus verschwunden, sodass die Beamten in das Gebäude vordringen mussten. Hierbei wurde ein 35-Jähriger mit Stichverletzungen gefunden.
Der Mann wurde durch einen Notarzt versorgt und in ein Krankenhaus gebracht. Dem aktuellen Sachstand nach wirkten zunächst drei Tatverdächtige auf den 35-Jährigen ein. Anschließend soll der mutmaßliche 31-jährige Haupttatverdächtige mit einem Messer zugestochen haben.
Die beiden weiteren mutmaßlich Tatbeteiligten - ein 36-Jähriger und ein 37 Jahre alter Mann - konnten schnell durch die Polizei ermittelt und festgenommen werden. Der mutmaßlich 31-jährige Haupttatverdächtige floh in seine benachbarte Wohnung und wurde gegen 1.00 Uhr von einem SEK widerstandslos festgenommen. Verletzt wurde hierbei niemand.
Auf SEK-Einsatz folgen Festnahmen: 31-Jähriger in JVA untergebracht
Die Polizei war mit starken Kräften vor Ort. Hierbei wurden die unterfränkischen Beamten auch durch Kollegen aus dem benachbarten Baden-Württemberg unterstützt. Es bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Bevölkerung, so das Polizeipräsidium Unterfranken.
Der mutmaßliche 31-jährige Haupttatverdächtige wurde am Montagnachmittag (26. Mai 2025) einem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Würzburg vorgeführt. Dieser erließ gegen den Mann einen Untersuchungshaftbefehl aufgrund des versuchten Totschlags. Der 31-Jährige wurde anschließend in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.