Verschiedene Auffassungen zur Stadtgestaltung
Autor: Matthias Einwag
Lichtenfels, Freitag, 21. Sept. 2018
Bezirksheimatpfleger Günter Dippold gibt aus Protest gegen die Planung für das Haus am Marktplatz 2 in Lichtenfels die Kulturmedaille der Stadt zurück, die ihm 2004 verliehen worden war.
Seinen Unmut über die Umgestaltung der Stadt hat Bezirksheimatpfleger Günter Dippold in einem Brief an Bürgermeister Andreas Hügerich (SPD) sowie einige Stadträte deutlich formuliert. Vor allem die Pläne für den Neubau eines futuristischen Gebäudes an Stelle des abgebrochenen Hauses am Marktplatz 2 sind ihm ein Dorn im Auge, das "ein im Kern intaktes Gebäude" gewesen sei und "für unser Stadtbild bedeutsam war". Die von den Eigentümern beabsichtigte Nachfolgebebauung, die seiner Meinung nach an anderer Stelle bereichernd sein könnte, sei für diesen Platz aus städtebaulicher wie denkmalpflegerischer Sicht ganz und gar ungeeignet und schaffe einen schädlichen Präzedenzfall. auf die denkmalpflegerischen Mehrkosten durchschnittlich mit rund 15 000 Euro private Baumaßnahmen. Im vergangenen Jahr seien es sogar 30 000 Euro gewesen.
Andreas Hügerich sagt, er sei der festen Überzeugung, dass sich die Stadt Lichtenfels sehr engagiere, wenn es um die Belange der Denkmalpflege oder städtebauliche Probleme gehe. Er bedauere den Entschluss von Professor Dippold zur Rückgabe seiner Kulturmedaille sehr, könne diesen Schritt aber aufgrund der vielen Anstrengungen zum Erhalt der historischen Baukultur nicht nachvollziehen.
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