Wie begeben uns auf eine Rundwanderung von Lichtenfels über die Hohe Eller und den Alten Staffelberg nach Uetzing.
Wer Wandern liebt und das Ganze gerne mit einer zünftigen Brotzeit verbindet, kommt bei vielen der vorgestellten Touren auf seine Kosten. Bei dieser bieten sich dem Wanderer besonders viele empfehlenswerte Einkehrmöglichkeiten, die bei verschiedenen Unternehmungen getestet werden können. Es bleibt der Kreativität des Wanderers überlassen, sich dabei mithilfe des neuen Wanderwegenetzes auch selbst Touren zusammenzustellen und so in heimatlichen Gefilden auf Entdeckungsreise zu gehen.
Viktor-von-Scheffel-Blick
Start dieser Wanderung ist wieder das BRK-Wohn- und Pflegeheim am Weidengarten am südöstlichen Ortsrand von Lichtenfels bzw. der Kaufland-Parkplatz am Ortsausgang Richtung Mistelfeld. Wir orientieren uns zunächst am 1er- Markierungssymbol (schwarze 1 auf gelbbraunem Hintergrund), welches uns auf herrlichen Waldpfaden bergauf zur Hohen Eller und dem Viktor-von-Scheffel-Blick leitet, wo uns am "Lassopunkt" dieser Tour fantastische Ausblicke erwarten. Hier, wo der 1er-Weg links abzweigt, entscheiden wir uns geradeaus für den Mainwanderweg, der uns Richtung Alter Staffelberg weist. An der Rechtsabzweigung zum Neuen Staffelberg gehen wir geradeaus Richtung Kreuz und stoßen sogleich auf den Keltenweg G und den Albrandweg (roter Querstrich), die uns kurz nach dem Kreuz rechts zu Hinweistafel 2611 führen, an der sich zwei Alternativen auftun: Besonders sportliche und trittsichere Wanderfreunde können bei trockener Witterung geradeaus den Pfad des Keltenwegs G mit Steilanstieg und kurzer Kletterpassage hoch zum Nordostplateau nehmen, wo man mit tollen Ausblicken belohnt wird. Die sicherere Variante ist, links dem Albrandweg in den Wald zu folgen und an der nächsten Hinweistafel am Waldrand (T 2610) rechts den Abstecher zum Hochplateau des Alten Staffelbergs zu machen, wobei man unbedingt auch rechts bis zum Nordostplateau weiterlaufen sollte. Nach diesem Abstecher wandern wir den Keltenweg G weiter, der uns bei herrlichen Aussichten in das Juradörfchen Uetzing leitet, wo uns gleich mehrere prima Einkehrmöglichkeiten erwarten.
Erneut zwei Gaststätten ...
Ab der Ortsmitte geht es mit dem blauen senkrechten Strich in östliche Richtung weiter, der bald links abzweigt und uns über den Höhenrücken in das nicht weniger beschauliche Örtchen Oberlangheim bringt. Der Wanderer hat hier noch einmal die Qual der Wahl, da er in diesem Juradorf erneut zwei Gaststätten vorfindet, die keinen Wunsch offen lassen. Von Oberlangheim aus orientieren wir uns bis zum Startpunkt der Tour ausschließlich an der 1er-Markierung, die uns - weitgehend gemeinsam mit dem Albrand- und Klosterlangheimer Jubiläumsweg - ein letztes Mal bergauf auf schönen Pfaden und Forstwegen, an den beiden Lehmenbrunnen vorbei, zum Lassopunkt dieser Wanderung führt. Die 2,3 Kilometer bergab zum Startpunkt sind dann kein Problem mehr und haben ihren eigenen Reiz, was die herrlichen Ausblicke nach Verlassen des Waldes kurz vor dem Ziel mit einschließt.
Hinweise Bei dieser Tour, bei der sich eine Einkehr geradezu aufdrängt, werden nicht wenige Kalorien verbrannt, da über 500 Höhenmeter bewältigt werden müssen. Kondition wäre also schon von Vorteil. Wer die Tour verkürzen möchte, kann sein Auto auch oberhalb von Vierzehnheiligen abstellen (entweder kurz vor Verlassen des Waldes oder etwa gut 100 Meter weiter rechts auf ausgewiesener Parkwiese.) Wenn man eine Einkehr in Uetzing einplant, könnte man zu Beginn die Tour am Lassopunkt auch im Uhrzeigersinn fortsetzen, indem man beim Viktor-von-Scheffel-Blick mit dem 1er-Weg links abbiegt.
GesamtstreckeStart am BRK-Heim: 16,5 Kilometer, fünf Stunden Gehzeit (mit Verweilzeiten, z. B. am Alten Staffelberg);
Start oberhalb von Vierzehnheiligen: zwölf Kilometer, knapp vier Stunden Gehzeit
Vorschau Tour 7 kommende Woche ist wie Tour 8 in der Folgewoche erstmals keine Rundwanderung. Sie führt von Lichtenfels über die Eiserne Hand nach Roth und Isling und von dort über Köttel und den Köttler Grund weiter zur Weihersmühle. Dort können Wanderer ab Mai an Sonn- und Feiertagen den neuen Shuttle-Service des Landkreises im Kleinziegenfelder Tal nutzen, bei dem Busse mehrere Male am Tag auch den Bahnhof in Burgkunstadt ansteuern, die eine Bahnrückfahrt ermöglichen.