Mit dem 1:1-Unentschieden im Hinspiel des Relegationshalbfinals beim VfL Frohnlach II hat sich der FC Burgkunstadt im Kampf um den Klassenerhalt in der Landesliga zwar keine komfortable, aber eine gute Ausgangssituation für das Rückspiel am morgigen Sonntag (16 Uhr) erarbeitet.
Dabei schienen sich gleich in der Anfangsphase des Hinspiels, die schlimmsten Befürchtungen zu bewahrheiten. Die jungen Frohnlacher gingen früh (8. Min.) durch Stürmer Lukas Werner mit 1:0 in Führung und sorgten damit für einen Jubelsturm unter den 457 Zuschauern. Genau das, hatten die Burgkunstadter um Spielertrainer Marco Dießenbacher unbedingt verhindern wollen.
Doch der FC Burgkunstadt zeigte sich unbeeindruckt und war nach Anlaufschwierigkeiten im Spiel. Bereits 13 Minuten nach dem Rückstand schlug der FCB in Person von Dominik Portner zurück und erzielte das wichtige 1:1-Ausgleichstor. Kurz darauf hätte die Dießenbacher-Elf sogar in Führung gehen können.
Danach merkte man beiden Mannschaften an, dass sie unter keinen Umständen den entscheidenden Fehler machen wollten, weshalb der 1:1-Endstand durchaus leistungsgerecht ist.
Dießenbacher: Diagonalbälle verhindern FCB-Spielertrainer Marco Dießenbacher sagte nach dem Schlusspfiff: "Letztlich bin ich mit dem 1:1 zufrieden, auch weil wir wirklich sehr schwer ins Spiel gekommen sind und schnell mit 0:1 zurückgelegen waren. Danach sind wir aber gut zurückgekommen und hätten sogar in Führung gehen können. Im Rückspiel müssen wir unbedingt die lange Diagonalbälle des VfL unterbinden, ansonsten wird es extrem schwer."
Somit bleibt das Duell offen und äußerst spannend. Am morgigen Sonntag um 16 Uhr wird also das Rückspiel beim FC Burgkunstadt zwangsläufig die Entscheidung bringen. Es wird sicher eine reine Nervensache.
Entscheidend wird dann sein, welches Team sich zuerst vom Druck lösen kann. Umso wichtiger dürfte aus Burgkunstadter Sicht der schnelle Ausgleichstreffer aus dem Hinspiel gewesen sein.
0:0 reicht zum Weiterkommen Mit dem 1:1 würde nach dem Europapokalmodus den FCBler ein 0:0 reichen. So ist die blutjunge Frohnlacher Bayernligareserve erst einmal in der Bringschuld. Bei einem VfL-Tor benötigt Burgkunstadt zwei Tore für den Einzug in die nächste Runde.
Für die Dießenbacher-Elf gilt es, vor allem VfL-Toptorjäger Kevin Hartmann (18 Saisontore) auszuschalten. Sicherlich baut man im Lager des FC Burgkunstadt auch auf den Heimvorteil im entscheidenden Spiel, wofür FCB-Spielertrainer Marco Dießenbacher auch eine klare Devise ausgibt: "Wir werden das Rückspiel sicher nicht anders angehen, als das Hinspiel.
Das heißt, dass wir uns sicherlich nicht hinten reinstellen. Klar wollen wir die Null halten, aber wir wollen uns mit einigen Nadelstichen in der Offensive auch ordentlichen Respekt verschaffen."
Das FCB-Aufgebot FC Burgkunstadt: Ruck, Oppel, Kühn, Gahn, Geldner, Firnschild, Baier, Portner, Dießenbacher,Schwarz, Doppel, Dinkel, Stammberger, Göhring, Beloch