Die Spielgelegenheit auf dem Lichtenfelser Marktplatz bekommt keinen Sonnenschutz.
Kinder auf dem Marktplatz scheinen nicht ganz in das Zukunftskonzept der Lichtenfelser Innenstadtgestaltung hineinzupassen. Einen ausgebauten Spielplatz mit Sonnenschutz am Markt soll es jedenfalls laut Bürgermeister Andreas Hügerich nicht geben. "Es ist eine Spielgelegenheit und kein Spielplatz", betonte er im Bauausschuss.
Die kürzliche Anfrage der Stadträte Monika Faber und Helmar Zipp (beide SPD) nach einem Sonnensegel über dem Sandkasten, wurde bei der Bauausschusssitzung am Dienstag behandelt. Hügerich verwies auf mehrere schattige Spielplätze im Stadtgebiet hin, die bei großer Hitze zur Verfügung stünden. Hans Scheumann vom Innovationszentrum präsentierte ein Modell eines Sonnenschutzes aus Korbgeflecht und Metallstützen mit einer sieben bis acht Meter breiten Ausladung, das 24000 Euro ohne Fundamte und Installation kosten würde. Von Sonnensegeln riet er ab, da sie gewartet werden müssten und nur eine kurze Lebensdauer hätten.
Es wurde darauf hingewiesen, dass der bestehende Sandkasten und Spielgeräte bei Großveranstaltungen auf dem Marktplatz abgebaut werden müssten.
Spielplatzkonzept angekündigt
Der Spielplatzbeauftragte des Stadtrates Christian Bauer (Junge Bürger) kündigte ein umfassendes Spielplatzkonzept an, wenn alle Spielplätze im Stadtgebiet untersucht oder saniert sind. Helmar Zipp und Johannes Oppel (Wählervereinigung Leuchsental-Jura) bezweifelten, dass es nicht möglich sei, die vier Mal vier Meter großen Sandkasten mit einfachen Mitteln zu beschatten. Elke Werner (SPD) schlug vor, einen Baum zu pflanzen, der in zwei drei Jahren ausreichend Schatten spenden würde. Bürgermeister Hügerich erinnerte an die Vorgaben der Stadtbauförderung bei der Sanierung des Marktplatzes. Bäume dürften danach nur an bestimmten Stellen gepflanzt werden.