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Ruhe und Besinnlichkeit


Autor: Redaktion

Altenkunstadt, Donnerstag, 28. Dezember 2017

Auch in diesem Jahr lud der Musikverein zu einer Feierstunde mit weihnachtlicher Musik ein.
Mit anspruchsvollen Darbietungen erfreuten die Altenkunstadter Musikanten unter der Leitung von Thomas Krappmann ihre Mitglieder und alle Musikfreunde am Zweiten Weihnachtsfeiertag mit einem Konzert in der  Katholischen Pfarrkirche. Foto: Dieter Radziej


In Altenkunstadt ist es seit vielen Jahren eine liebgewordene Tradition, dass der Musikverein seinen Mitgliedern und den Einwohnern am zweiten Weihnachtsfeiertag nochmals eine Feierstunde mit ansprechender Musik beschert. Zahlreiche Besucher bildeten dabei den Rahmen für diese Konzertveranstaltung, die wieder etwas Ruhe und Besinnlichkeit vermittelte.


Kirche statt Rathausvorplatz

Die Verantwortlichen des Musikvereins von Altenkunstadt hatten vorausschauend geplant und so wussten die Musikliebhaber, dass das Konzert angesichts von Regen und böigem Wind in der katholischen Pfarrkirche stattfinden würde. Das Gotteshaus war fast voll, als die Altenkunstadt Musikanten unter der Leitung von Thomas Krappmann ein Licht im Altarraum aufgehen ließen, indem sie den Titel: "Hell erscheint der Abendstern" intonierten. "Von guten Mächten wunderbar geborgen", dieser Beitrag erinnerte an Pfarrer Dietrich Bonhoeffer, während "Winter Wonderland" Eindrücke an kältere Temperaturen, den Schnee und die winterliche Landschaft aufkommen ließ.

Einen herzlichen Willkommensgruß richtete Erster Bürgermeister Robert Hümmer bei diesem Konzert an die Einwohner und dankte dem Musikverein von Altenkunstadt dafür, dass er in schöner Regelmäßigkeit am Ende der Weihnachtszeit noch einmal die bekanntesten Weihnachtsmelodien erklingen lässt. Zwar fehle die weiße Pracht bei alldem etwas und die weihnachtlichen Weisen würden nicht auf dem Rathausvorplatz erklingen, doch sei die Akustik in der katholischen Pfarrkirchen ebenfalls besten geeignet, um die ganze Klangfülle zur Geltung zu bringen. Zugleich bedankte er sich bei den Bläsern dafür, dass sie während des Jahres die Bürger sowohl bei gesellschaftlichen Ereignissen als auch bei kirchlichen Veranstaltungen mit ihren Darbietungen erfreut haben.

An der Schwelle zum Jahreswechsel sollte jeder selbst abwägen, was 2017 gebracht habe und positiv in das neue Jahr blicken. Auch für die Gemeinde Altenkunstadt kündigte Bürgermeister Hümmer an, werde es mit der Grundschulsanierung, dem Lehrschwimmbecken und dem Mühlrad an der Neumühle wieder eine ganze Reihe von Aufgaben geben. In diesem Sinne wünschte er alle noch eine frohe und erholsame Tage und für 2018 vor allen Dingen Gesundheit.

Der Vorsitzende des Musikvereins von Altenkunstadt, Josef Zapf, brachte ebenfalls eine Freude über den lebhaften Besuch der Konzertveranstaltung zum Ausdruck, mit der sich die Bläserjugend und Aktiven der Blaskapelle in einer schönen Regelmäßigkeit und ihren treuen Mitgliedern und allen Musikfreunden verabschieden. Er dankte der katholischen Kirchenverwaltung für die Zurverfügungstellung des Gotteshauses und allen, die an der Vorbereitungen für diesen Abend mitgewirkt haben; insbesondere dem Dirigenten Thomas Krappmann und allen Bläsern und verband damit die Hoffnung, dass es im neuen Jahr ein Wiedersehen geben werde.

Danach setzte die Blaskapelle das Programm fort und nachdem der Filmtitel: "The Rose" erklungen war, entführte der Klangkörper zu einer entlegenen "Bergkirche", wo etwas nachempfunden werden konnte, wie viel diese kleine Kapelle schon gesehen und erlebt hatte.

Auf dem musikalischen Programmstanden außerdem "The Little Drummer Boy", "Highland Cathedral" setzten sich hingegen die Pauken machtvoll in Szene. Wohlvorbereitet wie immer, nahm das Konzertereignis mit einem Potpourri der bekanntesten Weihnachtsmelodien seinen Ausklang. Stehende Ovationen empfanden die Altenkunstadter Musikanten danach als eine regelrechte Aufforderung, ihre Zuhörerschaft noch mit einer Zugabe zu erfreuen.
Wer anschließend noch etwas die Nähe des Weihnachtsbaumes auf dem Rathausvorplatz suchte, den bewirtete die Musikerfamilie mit wärmendem Glühwein. Dieter Radziej