Ortskern in Ebensfeld soll schöner werden

1 Min
14 Hektar umfasst das Gebiet zwischen der Ebensfelder Hauptstraße (Bild) und der Unteren Straße, das in die Ortskernsanierung mit aufgenommen werden könnte. Foto: Matthias Einwag
14 Hektar umfasst das Gebiet zwischen der Ebensfelder Hauptstraße (Bild) und der Unteren Straße, das in die Ortskernsanierung mit aufgenommen werden könnte. Foto: Matthias Einwag

Die Ebensfelder Gemeinderäte machten sich Gedanken darüber, ob und wann eine Neugestaltung des Kernorts stattfinden kann. Sie beschlossen, eine vorbereitende Untersuchung einzuleiten, um der Regierung von Oberfranken zu signalisieren, dass Interesse besteht und Mittel der Städtebauförderung benötigt werden.

In fast allen Dörfer der Marktgemeinde Ebensfeld hat die Dorferneuerung inzwischen dazu beigetragen, das Orte schöner und liebenswerter zu machen. Im Kernort Ebensfeld wurde eine solche Sanierung seit vielen Jahren immer wieder verschoben. Wie es mit der Ortskernsanierung in Ebensfeld weitergehen soll, darüber sprachen die Gemeinderäte in der Sitzung am Dienstag.

Mit Mitteln der Städtebauförderung seien bereits mehrere Straßen, Plätze und öffentliche Gebäude saniert worden, sagte Bürgermeister Bernhard Storath (CSU). Sanierungsbedarf bestehe aber nicht nur im öffentlichen, sondern auch im privaten Bereich. Die Förderrichtlinien sähen vor, die Ortsmitte zu stärken und zu verhindern, dass Gebäude leerstehen.


14 Hektar großes Areal

Die Regierung von Oberfranken habe mitgeteilt, dass in jenen Gemeinden, die Fördermittel in Anspruch nehmen möchten, eine vorbereitende Untersuchung stattfinden müsse. Im Ebensfelder Ortskern umfasse das 14 Hektar große Sanierungsgebiet die Neugestaltung der Hauptstraße, der Kirchgasse, des Unteren Kellbachdamms und der Unteren Straße. Neben öffentlichen Flächen sei auch die Förderung von privaten Einzelanwesen und Hinterhöfen gewollt. Die vorbereitende Untersuchung koste 40 000 Euro, wovon die Gemeinde 40 Prozent tragen müsste.

"Wir müssen uns Gedanken machen, wie es in Zukunft mit unserem Ortskern weitergeht", sagte der Bürgermeister. "Die Dörfer hatten alle die Möglichkeit, ihre Straßen zu sanieren - nun sollte der Ortskern angegangen werden." "Bauen ist gut, aber das reicht nicht aus, um die Leute in Ebensfeld zu halten", ergänzte Bernhardt Gehringer (CSU). Ein Marketingkonzept sei erforderlich, um auszuloten, was alles vorhanden sein müsse, um den Menschen eine Zukunftsperspektive zu bieten.

Peter Schmauser (CSU) wollte wissen, was konkret geplant ist: "Was kriegen wir für die 40 000 Euro, was schlägt man uns vor?" Es handle sich schließlich nicht um ein Architektenförderungsprogramm.

Grundlage für weitere Planung

Bürgermeister Bernhard Storath erklärte, dass die vorbereitende Untersuchung, die zu 60 Prozent bezuschusst werde, Grundlage für eine Ortskernsanierung sei. Darauf aufbauend werde dann ein förmlich festgelegtes Sanierungsgebiet erarbeitet. In dieser Sitzung gehe es lediglich darum, das Interesse der Gemeinde an einer Ortskernsanierung zu signalisieren.

Mit 17:1 Stimmen - gegen die Stimme von Heinrich Kunzelmann (FW) - beschloss das Gremium, eine vorbereitende Untersuchung einzuleiten.