"Motor der Städtepartnerschaft" geht in den Ruhestand

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Der scheidende stellvertretende Schulleiter des Meranier-Gymnasiums Lichtenfels, Norbert Moschall, wurde auch von den drei Schülersprechern (von rechts) Anna Ultsch, Alessandra Giannetti und Tobias Grießer verabschiedet. Foto: Manfred Brösamle-Lambrecht
Der scheidende stellvertretende Schulleiter des Meranier-Gymnasiums Lichtenfels, Norbert Moschall, wurde auch von den drei Schülersprechern (von rechts) Anna Ultsch, Alessandra Giannetti und Tobias Grießer verabschiedet. Foto: Manfred Brösamle-Lambrecht

Er war erst Schüler, dann Lehrer und zuletzt stellvertretender Leiter des Lichtenfelser Meranier-Gymnasiums. Jetztging Norbert Moschall in Ruhestand.

Außerdem war Norber Moschall der "Motor der Städtepartnerschaft" mit Cournon. Zugleich wurde Hubert Gehrlich als sein Nachfolger vorgestellt.

Norbert Moschall war bereits Schüler an der damaligen Oberrealschule und seit 1983 Lehrer am MGL, davon mehr als zwölf Jahre in leitender Position. Nach dem Studium der Fächer Latein und Französisch hatte er zunächst von 1977 bis 1983 als Studienrat am neu gegründeten Frankenwald-Gymnasium in Kronach gewirkt. Ebenfalls seit 1977 war er Obmann des Bayerischen Philologenverbands.


Schüleraustausch initiiert


1985 wurde er zum Oberstudienrat ernannt und mit der Aufgabe des Fachbetreuers Französisch und der Leitung des Sprachlabors betraut. Nebenbei übte er die Tätigkeit des Personalratsvorsitzenden aus und war ein Unterstützer des Schüleraustausches mit dem Collège und später dem Lycée im französichen Cournon, der seitdem ununterbrochen fortgeführt wurde.

Fast logisch, dass Moschall auch Mitbegründer der Städtepartnerschaft zwischen Lichtenfels und Cournon war, in die er sich auch als Dolmetscher einbrachte. Längst sind tiefe persönliche Freundschaften über die Grenzen hinweg entstanden.


Hauptakteur beim Comeniusprojekt


Norbert Moschall war zudem einer der Hauptakteure beim Comeniusprojekt mit den Gymnasien in Cournon, Ariccia (Italien) und Minsk (Weißrussland). 1997 folgte die Ernennung zum Studiendirektor, sechs Jahre später wurde er zum Mitarbeiter im Direktorat bestellt und 2004 schließlich zum ständigen Stellvertreter des Schulleiters. So gestaltete er die Entwicklung der Schule an verantwortlicher Stelle mit.

Stefan Völker würdigte das Lebenswerk seines Stellvertreters und überreichte ihm die Urkunde des Staatsministers.

Zugleich konnte Völker den neuen stellvertretenden Schulleiter begrüßen. Hubert Gehrlich trage bereits seit vielen Jahren Verantwortung am Gymnasium, sagte er.