Lichtenfels
Von der Straße abgekommen

Spektakulärer Rettungseinsatz: Auto droht auf Gleise zu stürzen - Vater betrunken

In Lichtenfels hatten Polizei und Feuerwehr in der Nacht zu Samstag einen spektakulären Rettungseinsatz zu meistern. Ein Auto, in dem eine Familie gesessen hatte, war von der Straße abgekommen und drohte über fünf Meter in die Tiefe abzustürzen.
Lichtenfels: Audi kommt von Fahrbahn ab und droht auf Bahngleise zu stürzen
Das Auto in Lichtenfels hing mehr als fünf Meter über den Gleisen. Foto: NEWS5 / Merzbach (NEWS5)
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Zu einem spektakulären Einsatz wurden Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei in der Nacht zum Samstag (16. Oktober 2021) nach Lichtenfels gerufen.

Wie die Polizei und News5 berichten, war der Fahrer eines Audi an der Kreuzung Gabelsberger Straße nach rechts von der Fahrbahn abgekommen. Das Fahrzeug krachte gegen eine Gasdruckregelstation, raste die Böschung direkt neben der Bahnbrücke hinab, blieb hängen und drohte weiter auf die Gleise zu stürzen. 

Drohte abzustürzen: Unfall in Lichtenfels - Fahrzeug hängt fünf Meter über Gleis 

Außerdem sei deutlich hörbar Gas ausgetreten, so News5. Deshalb hätte die Unfallstelle weiträumig abgesperrt werden müssen. Personen seien zu dem Zeitpunkt keine mehr im Fahrzeug gewesen.

Sie hatten sich offenbar vom Unfallort entfernt und kamen erst im Verlauf des Einsatzes wieder zurück an die Einsatzstelle, heißt es in einem Bericht. Dabei handelte es sich um ein Ehepaar mit ihrem Sohn.

Alle blieben glücklicherweise unverletzt, so News5. "Die hatten alle drei großes Glück, dass das Fahrzeug noch zwischen der Gasstation und der Straßenbrücke steckengeblieben und nicht auf die ca. 5,6 Meter tiefen Bahngleise abgestürzt ist," wird Kreisbrandrat Tim Vogler zitiert.

Wer ist gefahren? Familienvater mit über 1,1 Promille im Blut 

Wie die Polizei vor Ort festgestellt habe, hatte der Vater über 1,12 Promille im Blut. Ob der 44-Jährige auch Fahrer des Unfallfahrzeuges war, werde derzeit noch ermittelt.

"Da zwei der Fahrzeuginsassen unterschiedliche Angaben machten, wer denn zum Unfallzeitpunkt der Fahrer war, wurde der Pkw auf Anordnung der Staatsanwaltschaft zur weiteren Untersuchung und Klärung der Fahrereigenschaft sichergestellt", heißt es in dem Bericht.

Vor Ort hätten sich sich etwa 60 Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes sowie der Polizei befunden. Es sei ein Gesamtschaden von etwa 45.000 Euro entstanden. Die Bahnstrecke Lichtenfels-Kronach war für circa eine Stunde gesperrt.