Der Ruderverein Lichtenfels wünscht sich für künftige Vereinsfahrten wieder mehr Teilnehmer und möchte weitere Jugendliche für den Kanusport begeistern.
Die Kilometerleistung des Jahres zuvor konnte der Rudervereins Lichtenfels (RVL) im zurückliegenden Vereinsjahr zwar nicht ganz erreichen, aber es wurde in vielen Ländern gepaddelt, wie Vorsitzender Klaus Bauer bei der Hauptversammlung bilanzierte. Im Bezirk habe man sich im guten Mittelfeld platziert.
Wie Wanderwart Wolfgang Dietz in seinem Bericht ausführte, waren die Paddler auf ihren Fahrten wieder weit herumgekommen. Dabei wurden neben dem Main auch die zahlreichen anderen heimischen Gewässer ausgiebig befahren. Mit Blick auf die recht zahlreichen zurückgelegten Kilometer stellte Dietz allerdings fest, dass im letzten Jahr häufiger in individuellen Kleingruppen gepaddelt wurde, während die Teilnahme an offiziellen Vereinsfahrten zurückgegangen sei.
Wildwasserwart Heinrich Partheymüller blickte ebenfalls auf eine eher durchwachsene Saison zurück. Wie auch er mit Bedauern feststellte, ging die Teilnehmerzahl bei gemeinsamen Fahrten weiter zurück, so dass meist nur eine kleine Gruppe von Paddlern unterwegs war und einige Aktivitäten sogar ganz ausfallen mussten. Dabei wurden neben spontanen und geplanten Fahrten auf den bekannten Bächen im Frankenwald auch wieder einige umfangreiche Touren angeboten: Im April war eine Gruppe im Apennin und den Abruzzen in Italien unterwegs, wo neben interessanten Wildbächen wie dem Ombrone, dem Velino oder dem Tiber auch eine zweitägige Stadtbesichtigung in Rom stattfand. Nach einer sehr abwechslungsreichen Tour im Sommer durch die Schweiz und Frankreich bildete eine zweiwöchige Wildwasser- und Wandertour in Nordgriechenland das Highlight des Jahres.
Jugendarbeit mit neuen Ansätzen
Jugendleiter Peter Peschel und Maxi Allstadt versuchten neue Wege, um auf den Verein aufmerksam zu machen und wieder mehr Jugendliche für den Kanusport zu begeistern. Neben einem gut besuchten Schnuppertraining konnte während der Sommerferien in Verbindung mit dem Kreisjugendring eine "Schnitzeljagd auf dem Main" angeboten werden, bei der zwei Gruppen Aufgaben lösen mussten. Nicht nur die sehr gute Beteiligung, sondern auch die hervorragende Stimmung untern den Kindern und Jugendlichen ließen diese Veranstaltung zu einem vollen Erfolg werden, bei der auch neue jugendliche Mitglieder gewonnen werden konnten. Im Winter wurde, wie in den vergangenen Jahren, wieder fleißig im Lichtenfelser Hallenbad trainiert. Dabei lernen die Jugendlichen die sichere Handhabung mit dem Boot und vor allem die "Eskimorolle", um auf ihre spätere Wildwasserkarriere optimal vorbereitet zu sein.