Gemeinsam für ein schöneres Horsdorf

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Wasser als belebendes und prägendes Element im Dorf. Durch Horsdorf fließen Mühlbach und Lauter (Bild). Immer wieder gibt es Bereiche, in denen man gefahrlos hinunter zum Bachbett gehen kann. In der Ortsmitte ist es aufgeweitet und mit Trittsteinen versehen worden. Fotos: Ramona Popp
Wasser als belebendes und prägendes Element im Dorf. Durch Horsdorf fließen Mühlbach und Lauter (Bild). Immer wieder gibt es Bereiche, in denen man gefahrlos hinunter zum Bachbett gehen kann. In der Ortsmitte ist es aufgeweitet und mit Trittsteinen versehen worden.  Fotos: Ramona Popp
Schöne Vorgärten mit üppigem Blumenschmuck muss man in Horsdorf nicht lange suchen. Der Ort erhielt 1997 die höchste Auszeichnung auf europäischer Ebene im Wettbewerb "Entente Florale", zwei Jahre zuvor bereits Gold auf Bundesebene im Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft".
Schöne Vorgärten mit üppigem Blumenschmuck muss man in Horsdorf nicht lange suchen. Der Ort erhielt 1997 die höchste Auszeichnung auf europäischer Ebene im Wettbewerb "Entente Florale", zwei Jahre zuvor bereits Gold auf Bundesebene im Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft".
 
Brunnen nahe der Alten Schule
Brunnen nahe der Alten Schule
 
Passt ins Bilderbuch-Dorf
Passt ins Bilderbuch-Dorf
 
Die Alte Schule
Die Alte Schule
 
 
 
 
 
Hans-Karl Hertel beim Rundgang durchs Dorf.
Hans-Karl Hertel beim Rundgang durchs Dorf.
 
 
 
Die Obstpresse hat jetzt einen geeigneten Standort.
Die Obstpresse hat jetzt einen geeigneten Standort.
 
Die Gemeindescheune ist gut anfahrbar. Hier kann man Obst für die Presse anliefern oder das Saftmobil des Landkreises kann direkt vor der Tür Station machen, um den Saft hygienisch abzufüllen.
Die Gemeindescheune ist gut anfahrbar. Hier kann man Obst für die Presse anliefern oder das Saftmobil des Landkreises kann direkt vor der Tür Station machen, um den Saft hygienisch abzufüllen.
 
 
 
Hans-Karl Hertel hat den 2,3-Tonnen-Stein, an dem die Medaillen des Dorfes angebracht werden, selbst aus Maroldsweisach geholt.
Hans-Karl Hertel hat den 2,3-Tonnen-Stein, an dem die Medaillen des Dorfes angebracht werden, selbst aus Maroldsweisach geholt.
 
Die Alte Schule wird von der Dorfgemeinschaft und VHS rege genutzt. Ihre Sanierung war das erste Projekt der Dorferneuerung.
Die Alte Schule wird von der Dorfgemeinschaft und VHS rege genutzt. Ihre Sanierung war das erste Projekt der Dorferneuerung.
 
Lebendige Zeichen von Volksfrömmigkeit findet man vielerlei.
Lebendige Zeichen von Volksfrömmigkeit findet man vielerlei.
 
 
 
 
 
 
 
Auf so urige Weise kann man einen hässlichen grauen Stromverteilerkasten verschwinden lassen.
Auf so urige Weise kann man einen hässlichen grauen Stromverteilerkasten verschwinden lassen.
 
 
Verstekc gelegener Kellereingang.
Verstekc gelegener Kellereingang.
 
Auch der Wandererparkplatz war ein Teilprojekt in der Dorferneuerung
Auch der Wandererparkplatz war ein Teilprojekt in der Dorferneuerung
 
 
 
Blick vom Wandererparkplatz hinauf zum Staffelberg
Blick vom Wandererparkplatz hinauf zum Staffelberg
 

Am Freitag 11. Juli, ab 13 Uhr, feiern die Horsdorfer den Abschluss ihrer Dorferneuerung. Ein schöner Ort ist durch die geförderten baulichen Maßnahmen noch schöner geworden. Zu tun wird es aber auch künftig genug geben.

In den Tagen vor der Abschlussfeier gab es in dem Golddorf noch einiges zu tun. Die letzten Arbeiten am Bachlauf, aufräumen in der Gemeindescheune. Die Medaillen aus den Dorfwettbewerben sollten ihren Platz auf einem Felsblock an prominenter Stelle finden. Dort, wo vorher die nicht mehr genutzte Milchsammelstelle war, ist jetzt ein schöner Platz entstanden. Auch ohne Einweihungsfeier hatten an warmen Nachmittagen Kinder schon das Bachbett der Lauter über die neu gesetzten Trittsteine erobert. Bei allen baulichen Maßnahmen, die hier angepackt wurden, hat man neben dem optischen Anspruch die Zweckmäßigkeit nicht aus den Augen verloren. "Es ist genau das gemacht worden, was dringend notwendig war", bringt es Willi Dierauf, örtlicher Beauftragter der Teilnehmergemeinschaft für die Dorferneuerung, auf den Punkt. Dabei halfen viele Bewohner tatkräftig mit. Unbedingt nennen müsse man Ottmar Geldner und Peter Donath, meint Dierauf.
Doch es waren noch etliche mehr dabei, deren Arbeitseinsatz, in der Gemeindescheune mitunter bis Mitternacht, hier nicht geschmälert werden soll. Ortsbeauftragter Hans-Karl Hertel kümmerte sich auch viel, sorgte unter anderem für das Heranschaffen des Baumaterials. Natürlich gab es Abstimmungsbedarf, natürlich war man nicht immer einer Meinung. Eine Umgestaltung der Ortsdurchfahrt etwa hatte die Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt.

Mit der Alten Schule begonnen

Erste Pläne für die Dorferneuerung waren schon vor der Jahrtausendwende gemacht worden. Begonnen wurde dann mit der Sanierung der Alten Schule. In Abschnitten ging es weiter, der Stadtbaumeister fungierte als Planer, wobei die Horsdorfer ihr Mitspracherecht nicht aus der Hand gaben. Zu jedem Projekt kann Hans-Karl Hertel etwas erzählen. Wenn jetzt die Obstpresse in der Gemeindescheune genutzt wird, ist schon das Anliefern praktischer als an ihrem früheren Standort, der einstigen Milchsammelstelle. Eine Toilette nebenan wäre noch ein Wunsch, damit man während vieler Stunden Saftgewinnung nicht bei den Nachbarn klingeln muss...
Der Abschluss der Dorferneuerung ist kein Ende der Bemühungen um ein noch schöneres Dorf. "Wir haben schon wieder ein paar neue Aktionen", meint Hertel verschmitzt.