Am Freitagabend rockte die britisch-amerikanische Band die Lichtenfelser Stadthalle. Weit über 2000 Fans waren gekommen um die Jungs um den legendären Mick Jones mit ihrem eingängigen melodiös-melancholischen Hard-Rock-Sound live zu erleben.
Nachdem es in dem zurückliegenden Jahrzehnt etwas ruhiger um Foreigner geworden war feiert die Band inzwischen eine glorreiche "Wiederauferstehung".
Die Fans waren begeistert und quittierten den Auftritt der Rockband mit frenetischem Beifall. Im Vorprogramm heizten die Lokalmatadoren "Wednesday Project" und "The Chain Gang" aus Bamberg das Publikum ein.
Leider kam zu dem ausgefallenen Open-Air in der heißen Halle noch ein katastrophaler Mischer dazu. Schon bei der Vorgruppe dachte man daß die Bassdrum als Riesen-Luftpumpe zum Einsatz kam, auch bei der Flucht nach draussen waren die bassdrum kicks durchdringend. Die Hoffnung daß bei Foreigner dieser Mißstand beseitigt wird, war leider vergebens. Der Bassist hätte weitgehend zu Hause bleiben können, wenn er nicht viel background gesungen hätte. Das ist sehr schade, weil auch die unteren Frequenzen der Keyboards "zugemacht" wurden.
Das liegt nicht an den Musikern einschließlich drummer und auch nicht an der Anlage.
Auf meine Intervention bei eventim wurde ich zweimal an andere Firmen weitergeleitet und erhielt schließlich die Antwort daß es eine subjektive Wahrnehmung sei.
Nachdem ich weder im Zeitungsartikel noch sonstwo irgendetwas zu den großartig angekündigten Co-Headlinern von MOTHER's FINEST gehört und gelesen habe, frage ich mich, ob die überhaupt da waren? Ich bin zwar erst zur CHAiN-GANG eingetrudelt, aber um diese Zeit hätte doch eigentlich MF die Bühne entern müssen oder?
Sicher gibt es eine sinnige und schlüssige Erklärung dafür, dass kurz vorher noch ein Co-Headliner angekündigt worden ist, der dann urplötzlich doch nicht kommen konnte oder wollte?!? Ich war jedenfalls ziemlich sauer, weil mein persönlicher Headliner MF gewesen wäre!
Bravo, unser erstes Open-Air-Konzert in der Halle! Ein herrlicher Sommerabend, wie gemacht für ein Open-Air-Konzert, aber uns hat man in die unerträglich heiße Stadthalle gepfercht. Ein Schildbürgerstreich. Die Einzigen, die es erträglich machten, waren Foreigner mit Supermusik und guter Stimmung auf der Bühne.
Heute gehn wir zu Alice Cooper, das gleiche Spiel.