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Erzbischof in Weismain mit Blumen begrüßt


Autor: Stefan Lutter

Weismain, Donnerstag, 12. Juni 2014

Erzbischof Ludwig Schick spendet 59 jungen Christen das Sakrament der Firmung.
Herzlicher Empfang für den Ehrengast durch Firmlinge. Foto: Stefan Lutter


Die Kraft den Heiligen Geistes empfingen 59 Jugendliche während ihrer Firmung in der Pfarrkirche Sankt Martin. Erzbischof Ludwig Schick, der in der Jurastadt zum dritten Mal nach 2006 und 2012 das Sakrament spendete, sicherte sich die Aufmerksam der Firmlinge mit einem Technik-Vergleich. Mit dem Heiligen Geist verhalte es sich ähnlich wie mit einem iPad oder Handy: So wie bei den Geräten Funktionen für Telefon, Mail oder Googeln auf ihre Benutzung warten, müsse der Geist Gottes auf der Festplatte jedes Jugendlichen entsperrt und aktiviert werden, um auf dem "Bildschirm des Lebens" zu erscheinen.
Von den Mädchen und Jungen, die am Freitag gefirmt wurden, gehören 33 zur Weismainer Pfarrei, 17 kamen aus Modschiedel und neun aus Arnstein. Der Erzbischof zelebrierte den Gottesdienst mit Pfarradministrator Norbert Lang aus Altenkunstadt und Pastoralreferentin Birgit Janson.


Als Zeichen dafür, wie wichtig das Ereignis für die jungen Christen ist, wertete Ludwig Schick während der Eröffnung die große Zahl von Begleitern. Paten, Eltern und Großeltern, die für eine voll besetzte Martinskirche sorgten, dokumentierten einen "Tag, den ihr nie vergessen werdet, der euch euer ganzes Leben lang prägt".

"Frieden, der zufrieden macht"

Nachdem er von drei Firmlingen mit je einer Blume begrüßt worden war, ging er auf die Vorbereitungs-Firmkurse ein, die unter dem Motto "Ja zu Gott" standen. Eigentlich sei es umgekehrt, verriet der Erzbischof: "Zuerst hat Gott ja zu Euch gesagt und zwar schon vor eurer Geburt." Als Ausgangspunkt für seine Predigt wählte er die Schlussworte des von Pfarrer Lang vorgetragenen Evangeliums über den Frieden spendenden Heiligen Geist. Frieden bedeute nicht nur keine Kämpfe, erklärte der oberste Geistliche des Bamberger Erzbistums, der Heilige Geist spende auch "einen Frieden, der uns zufrieden macht". Um nicht zu unzufriedenen Menschen, zu "Troublemakern", zu werden, gelte es, Frieden mit sich selbst zu schließen. Dazu gehöre das Bewusstsein der Liebe Gottes, beispielsweise im Gebet, aber auch die Erkenntnis, dass "ein gutes Miteinander besser ist, als wenn ich der Erste bin", so Schick, der auf die "Einsamkeit auf der Höhe der Karriere oder auf der Höhe des Bankkontos" hinwies. Musikalisch bereicherten Bürgermeister Udo Dauer an der Orgel und die Jugendband "Voices for soul" den Gottesdienst.