Versuchtes Tötungsdelikt: Klinik wählt Notruf - Frau (43) in Untersuchungshaft

1 Min

Im Landkreis Lichtenfels ist es in der vergangenen Woche zu einer Gewalttat gekommen, bei dem ein Mann schwere Verletzungen erlitt. Die Ermittlungen führten zu seiner Partnerin.

Ein "versuchtes Tötungsdelikt" hat sich bereits am vergangenen Mittwoch (26. Juni 2024) im Landkreis Lichtenfels ereignet. Das teilen das Polizeipräsidium Oberfranken und die Staatsanwaltschaft Coburg am Montag (1. Juli 2024) in einer gemeinsamen Presseerklärung mit. Zum genauen Tatort kann die oberfränkische Polizei aktuell aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angaben machen. Auf Nachfrage von inFranken.de erklärte sie lediglich, dass sich nach aktuellem Stand "die Tat im Lichtenfelser Landkreis" abgespielt haben soll.   

Wie Polizei und Staatsanwalt berichten, musste am Mittwoch im Coburger Krankenhaus ein schwer verletzter Patient medizinisch versorgt werden. Die Kripo Coburg ermittelte, dass vermutlich eine Straftat vorausging. Eine 43-jährige Frau sitzt nun in Untersuchungshaft.

Schwer verletzter Patient im Coburger Klinikum eingeliefert - Mitarbeiterin wählt Notruf 

Am Mittwochmittag wählte demnach eine Mitarbeiterin des Coburger Klinikums den Notruf der Polizei. Ein 38-jähriger Lette war zuvor schwer verletzt in die Klinik eingeliefert worden. Die Ursache war zunächst unklar.

Die Kriminalpolizei Coburg übernahm die Ermittlungen und stellte bei dem 38-jährigen Patienten mehrere Verletzungen im Oberkörperbereich fest. Diese stammten laut Mitteilung "offensichtlich von einem spitzen Gegenstand".

Im Verlauf der weiteren Untersuchungen richtete sich der Tatverdacht gegen die 43-jährige Lebensgefährtin des Mannes, die ebenfalls aus Lettland stammt. Sie wurde daraufhin vorläufig festgenommen.

Haftbefehl gegen Lebensgefährtin erlassen

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Coburg erließ ein Richter Haftbefehl gegen die Frau wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts. Seit Donnerstag sitze sie seitdem in Untersuchungshaft, erklären die Deutsche Presse-Agentur (dpa) und die Behörden.

Ebenfalls in der vergangenen Woche hat ein Unwetter im Landkreis Lichtenfels einen verheerenden Schaden angerichtet: Ein Blitzeinschlag soll zu einem Brand einer Scheune und eines Stalls in Weismain im Kreis Lichtenfels geführt haben. Bei dem Feuer wurden viele Rinder verletzt, der Schaden wird auf eine halbe Million Euro geschätzt.

Vorschaubild: © Fabian Strauch/dpa/Symbolbild