Suchaktion im Landkreis Lichtenfels: Großaufgebot suchte Main und Seen nach vermisster Person ab
Autor: Isabel Schaffner
Hochstadt, Donnerstag, 15. Juni 2023
Im Landkreis Lichtenfels haben zahlreiche Rettungseinheiten am Dienstag (13. Juni 2023) verschiedene Gewässer nach einem 31-Jährigen abgesucht. Dabei kam auch eine Drohne zum Einsatz. Mittlerweile ist der Mann wieder da.
Am Dienstagabend (13. Juni 2023) um 20.12 Uhr wurde die DLRG Burgkunstadt "mit einer Vielzahl weiterer Rettungskräfte zu einer Vermisstensuche nach Hochstadt alarmiert", wie es in einem Einsatzbericht hieß. Das Gebiet erstreckte sich in einem Dreieck zwischen Horb, Hochstadt und Zettlitz, wo sich der Main, ein Anglersee und mehrere kleine Biotop-Seen befinden. Das berichtete der Einsatzleiter der DLRG Burgkunstadt Thomas Schneider im Gespräch mit inFranken.de am Folgetag.
Es handelte sich um eine mittlerweile widerrufene Öffentlichkeitsfahndung nach einem 31-jährigen Mann aus dem Landkreis Lichtenfels. Der Mann konnte laut Polizei in der Nacht auf Donnerstag (15. Juni 2023) gefunden werden. Die Fahndung steht im Zusammenhang mit der Wassersuche, bestätigte die Polizei Lichtenfels am 14. Juni 2023 gegenüber inFranken.de. "Die letzte Handyortung war in dem Bereich", so Schneider zum Hintergrund der Aktion. Die DLRG und Wasserwachteinheiten aus der Region mit insgesamt 44 Einsatzkräften verteilten sich mit Booten auf den Gewässern und eine Hochleistungsdrohne unterstützte die Suche.
DLRG und Wasserwacht suchten nach vermisster Person in Landkreis Lichtenfels - mit Stäben Grund abgesucht
Taucher in Bereitschaft seien nicht zum Einsatz gekommen. Besonders die Biotope mit klarer Wasseroberfläche ermöglichten eine gute Sicht, erklärt Schneider. Die Einsatzkräfte suchten von den Booten aus "klassisch" mit langen Stangen, um den Grund und die Ufer abzutasten. Die Drohne war unterdessen mit Wärmebildkamera über dem Gebiet unterwegs. "Wir können damit das optische Bild und das Wärmebild übereinander legen und damit gezielt suchen", schilderte der Einsatzleiter den Vorgang.
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"Wir haben versucht, die Wasserflächen komplett abzusuchen, leider aktuell ergebnislos. In der Dämmerung brachen wir die Suche aus Sicherheitsgründen ab und klären gerade mit der Polizei ab, ob heute nochmal ein Tauch- oder Hundeeinsatz stattfindet." Gegen 23 Uhr kehrte die DLRG Burgkunstadt in die Unterkunft zurück. Die Handyortung sei indes nur bedingt aussagefähig, fügte Schneider hinzu. Denn es sei nicht gewiss, wie lange das Handy möglicherweise schon ausgeschaltet ist. "Dann kann sich die Person auch woanders befinden."
An dem Einsatz beteiligt waren laut Angaben der DLRG Burgkunstadt die Wasserwachten aus Michelau, Redwitz und Lichtenfels, die DLRG Lichtenfels, die Polizei Lichtenfels und Oberfranken sowie die Feuerwehr Marktzeuln. Weitere Nachrichten aus Lichtenfels findest du auf unserer Übersichtsseite.