Polizei startet große Blitzer-Aktion an Baustelle - Beamte fassungslos wegen "erschreckender" Geschwindigkeit

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Die Polizei hat an einer Baustelle auf der B175 in Lichtenfels eine großangelegte Blitzer-Aktion gestartet. Vor allem ein Raser sorgte für Kopfschütteln.

Diese Woche führt das Staatliche Bauamt Bamberg Fahrbahnsanierungen auf der B 173 beidseitig im Bereich Lichtenfels durch. Hierzu ist es notwendig, dass Fahrstreifen für den öffentlichen Verkehr gesperrt werden. In diesem Zusammenhang führte die Verkehrspolizei Coburg am Mittwoch (24. Oktober 2024) laut eigenen Angaben eine großangelegte Blitzer-Aktion an der Stelle durch.

Grund dafür ist, da die Beschäftigten der Straßen- und Autobahnmeistereien sowie Beschäftige von Straßenbaufirmen bei ihrer Tätigkeit im Straßenbereich einer hohen Gefahr ausgesetzt sind. Laut der Polizei kommt es an solchen Baustellen leider oft zu schweren Verkehrsunfällen.

Große Gefahr für Bauarbeiter - Geschwindigkeitsmessung mit ernüchterndem Ergebnis

In diesem Sinne wurde im Zeitraum von 12 Uhr bis 16 Uhr eine Geschwindigkeitskontrolle im Baustellenbereich zwischen den Anschlussstellen Lichtenfels-Ost und Lichtenfels-Mitte in Fahrtrichtung Bamberg durchgeführt.

Die Geschwindigkeit wurde durch große sichtbare LED-Tafeln auf 40 km/h herabgesetzt. Am Ende der Messung war das Ergebnis sehr ernüchternd. Die Messung ergab 99 Bußgeldverfahren, 39 Verwarnungen und 3 Fahrverbote. Der Schnellste war mit erschreckenden 105 km/h im Baustellenbereich, wo Menschen arbeiteten, unterwegs. "Aufgrund dieses Ergebnisses müssen die Verkehrsteilnehmer mit derartigen Messungen häufiger rechnen", so das Fazit der Polizei.

Vorschaubild: © Sebastian Willnow/dpa