Feuerwehr Lichtenfels erhält rührenden Brief von Opa und Enkel nach Rettung
Autor: Isabel Schaffner
Lichtenfels, Donnerstag, 25. April 2024
Die Feuerwehr Lichtenfels half mit ihrer Drehleiter bei der Rettung eines Großvaters. Nun haben sich Opa und Enkel bei den Einsatzkräften bedankt - in Form eines rührenden Briefes samt selbst gemaltem Bild.
Rettungskräfte müssen damit umgehen können, nach einem Einsatz nichts mehr über die jeweiligen Hilfsbedürftigen zu erfahren. So auch die Feuerwehr Lichtenfels. Diese war Ende Februar 2024 zu einer Personenrettung mit Drehleiter zu einem Wohnhaus ausgerückt. Auch die Feuerwehren Bad Staffelstein und Ebensfeld waren vor Ort.
Ein älterer Herr musste aus einem oberen Stockwerk des Gebäudes ins Krankenhaus gebracht werden. Die Einsatzkräfte konnten ihn erfolgreich in den Rettungswagen verladen. Jetzt wurden die Feuerwehren mit einem rührenden Brief samt gemaltem Bild eines Vierjährigen überrascht.
Feuerwehr Lichtenfels hat Kontakt zu ehemaligem Patienten - Worte "gehen runter wie Öl"
"Bedauerlicherweise hören wir nur selten, was aus den Leuten geworden ist, die wir gerettet, befreit oder denen wir in sonstiger Art und Weise geholfen haben. Umso schöner ist es nun, von einem zurückliegenden Einsatz nicht nur zu hören, dass es jemandem wieder besser geht, sondern sogar noch ein ganz herzliches Dankeschön zu bekommen", berichtet die Feuerwehr am Donnerstag (25. April 2024).
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Der Mann habe der Feuerwehr Bad Staffelstein persönlich einen Brief übergeben - zufälligerweise an dem Tag, als eine gemeinsame Übung mit der Feuerwehr Lichtenfels stattfand. "Ich möchte mich bei euch recht herzlich bei meiner Krankenhauseinlieferung für die 'Zu-Boden-Bringung' bedanken", heißt es in dem Schreiben. Er selbst habe von dem ganzen Einsatz nichts mitbekommen, merkt der Verfasser an. "Es ist gut, dass es Frauen und Männer wie euch gibt, die da sind, wenn jemand in Not ist und Hilfe braucht", schreibt der ehemalige Patient weiter. Die Zeilen enden mit den Worten: "Nochmals ein 'Vergelt's Gott' für eure Hilfe."
Dem Brief lag laut Feuerwehr etwas zum Trinken sowie Geld für eine Brotzeit bei. Außerdem enthielt das Kuvert ein Bild, das der vierjährige Enkel des Mannes gemalt hatte. Das Motiv: Ein Feuerwehrauto an einem brennenden Haus. "Dafür einen Daumen hoch!", lobt die Feuerwehr. "Wir haben es gleich am schwarzen Brett aufgehängt und intern weitergegeben. Das hat alle gefreut", fügt Reinlein hinzu. Er habe selbst mit dem Großvater sprechen können, der "sehr herzliche Worte" gebraucht habe. So etwas gehe "runter wie Öl".
Fränkische Feuerwehren bemerken aber auch Verrohung bei Einsätzen - sinkendes Verständnis auf Straßen
In diesen Tagen berichten einige fränkische Feuerwehren auch von ganz anderen Tönen. Bei Straßensperrungen wurde die Feuerwehr Bad Staffelstein etwa von Verkehrsteilnehmern beschimpft. Sie fühle sich zeitweise an ihrer Arbeit gehindert und wandte sich mit einem Appell an die Öffentlichkeit.
Und auch die Feuerwehr Maßbach schüttelt den Kopf über eine traurige Beobachtung. Immer weniger Autofahrer akzeptieren Sperrungen und wollen sie sogar passieren. Weitere Nachrichten aus Lichtenfels und Umgebung findest du in unserem Lokalressort.