Die Firma IBC Solar aus Bad Staffelstein hat gemeinsam mit Naturawall einen Solar-Lärmschutzwall entwickelt, mit dem Kommunen Solarstrom erzeugen können.
Den Ausschlag gab das Neubaugebiet Reundorf. "Nachdem die Stadt Lichtenfels mit der Firma Naturawall, einem Hersteller von Lärmschutzlösungen aus Frasdorf bei Rosenheim, die Idee hatte, Erneuerbare Energien und Lärmschutz zu verbinden, kam sie auf uns zu", sagt Udo Möhrstedt, Vorstandsvorsitzender von IBC Solar.
Gemeinsam mit Naturawall entwickelte IBC Solar dann eine neuartige Kombination aus Lärmschutzwand und Solarmodulen.
"Die Lärmschutzwand ist auf der einen Seite begrünbar und auf der anderen Seite lassen sich Solarmodule anbringen", beschreibt Ralf Hennig, stellvertretender Leiter der Projektabteilung die Lösung.
Im Neubaugebiet in Reundorf soll diese Anlage entlang der Bahnlinie Lichtenfels-Bamberg auf einer Länge von 280 Metern entstehen und damit gleich zwei Zwecke erfüllen: den Lärm der Bahnstrecke abhalten und gleichzeitig grünen Strom erzeugen.
Dazu wird ein Wall aufgeschüttet, um die unebene Fläche auszugleichen, damit dann die etwa vier Meter hohe Anlage aufgebaut werden kann. Die Seite zur Wohnsiedlung hin, wird die begrünbare Seite sein. Zur Bahnstrecke hin zeigen die Module, die Richtung Süd-Ost, und damit für diesen Standort in bestmöglichster Weise, ausgerichtet sind.
"Mit solchen Entwicklungen wollen wir deutlich machen, dass es sich auch für Kommunen lohnt, Solarenergie einzusetzen, da diese äußerst wirtschaftlich ist", sagt Udo Möhrstedt.
Der von der Solaranlage erzeugte Strom wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist und für 20 Jahre lang nach dem EEG (Erneuerbare Energien Gesetz) staatlich vergütet. Danach ist es durchaus möglich, dass sich einzelne Haushalte direkt anschließen.