Adam-Ries-Rechenwettbewerb ging in die zweite Runde

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40 Fünftklässler knobelten beim Wettbewerb in der Adam-Ries-Halle in Bad Staffelstein eifrig mit. Foto: Dominic Buckreus
40 Fünftklässler knobelten beim Wettbewerb in der Adam-Ries-Halle in Bad Staffelstein eifrig mit. Foto: Dominic Buckreus
Die zehn Sieger des Adam-Ries-Wettbewerbs 2017 in Oberfranken. Foto: Dominic Buckreus
Die zehn Sieger des Adam-Ries-Wettbewerbs 2017 in Oberfranken. Foto: Dominic Buckreus
 

Die besten Rechenkünstler aus den fünften Klassen Oberfrankens kämpften um den Einzug ins Finale. Dort treffen sie aber auf eine größere Herausforderung.

Wie viele Groschen sind zwölf Gulden? Mit solchen Fragen aus längst vergangener Zeit mussten die Fünftklässler beim Adam-Ries-Wettbewerb in Bad Staffelstein kämpfen. In der zweiten Runde trafen die besten Knobler und Rechenkünstler aus Oberfranken gegeneinander an.

"Die Aufgaben mit den Gulden und Groschen waren für mich am schwierigsten", sagt Anna König (10) vom Gymnasium Burgkunstadt. Der Test ist zum Teil an den historischen Aufgaben von Adam Ries angelehnt. Dieser hatte im 16. Jahrhundert die ersten Rechenbücher für das Volk geschrieben, erklärt Erik Sinne. Der Lehrer vom Ernestinum in Coburg ist Fachreferent für Mathematik und organisiert den Wettbewerb in Oberfranken. "Ein bisschen historischer Hintergrund schadet nie", findet Sinne. Dazu kommen aber auch moderne Knobelaufgaben, die die Schüler lösen müssen.


Mama hilft beim Üben

Zum 27. Mal findet der Wettbewerb in diesem Jahr statt. In der ersten Runde mussten die insgesamt 139 Teilnehmer aus Oberfranken Hausaufgaben bearbeiten und am Ende eine Klausur bestehen, um weiterzukommen.
"Ich habe mich mit Übungsblättern aus dem Internet vorbereitet. Die hat mir meine Mutter ausgedruckt", erklärt Laurenz Partheymüller (11) Gymnasium Burgkunstadt. Er kam vor allem mit den Knobelaufgaben gut klar, sagt er.

Die beiden Gymnasiasten aus Burgkunstadt schafften es dennoch nicht in die dritte und letzte Runde. Nur die zehn besten kamen weiter und erhielten als Preis das Buch "Der Zahlenteufel". Im Mai geht es dann nach Annaberg in Sachsen. Dort messen sie sich mit den Konkurrenten aus Sachsen, Thüringen und Tschechien.
Dort wird es etwas schwieriger, erklärt Sinne. Auch deshalb, weil Mathematik in Sachsen und Tschechien einen höheren Stellenwert habe. Die Kinder würden dort schon früher gefördert und seien deshalb auch besser vorbereitet. Daher bekommen die zehn Gewinner aus Oberfranken vor dem Finale auch noch etwas mehr Training, um mithalten zu können, erklärt Sinne.

Der Spaß soll aber trotzdem nicht zu kurz kommen in Annaberg. Zwei Tage bleiben die Schüler dort und lernen ihre Altersgenossen aus den fremden Ländern bei Lagerfeuern und Spielen besser kennen. Natürlich darf auch der Bezug zu Adam Riese an dessen Wirkungsstätte nicht fehlen: Eine Stadtführung und ein Museumsbesuch sind geplant. "Das passt alles gut zusammen", sagt der Mathe-Lehrer..