Janne Kling hat mit Abba im Studio aufgenommen. Jetzt spielt der Flötist und Saxophonist mit einer Tribute-Band in Bad Staffelstein.
Wer kennt sie nicht, Agnetha, Björn, Benny, Anni-Frid: Abba? Seit die vier Schweden 1974 mit "Waterloo" den Eurovision Song Contest - der damals freilich noch französischer klang - gewannen und über Nacht berühmt wurden, startete ihre Karriere so richtig durch.
Bis heute, wenn man so will. Denn Abba haben, obwohl sie sich 1982 getrennt haben, nichts an ihrer Popularität eingebüßt. Eher im Gegenteil, findet Janne Kling, Flötist und Saxophonist für Abba: "Sie waren damals nicht so populär wie heute." Es gibt Filme, Musicals, im Radio werden sie gespielt und am wichtigsten: keine Party, auf der getanzt werden soll, kommt ohne Abba aus,
Der Abba-Sound
Er muss es wissen, wovon er spricht, denn er ist Teil von "ABBA - The Original Show", die am Montag auf der Seebühne in Bad Staffelstein gastieren wird. Seit 1985 spielt er immer mal wieder mit einer Abba-Tribut-Formation. "Wir haben ein sehr großes Publikum", stellt Kling fest.
Los ging es in Schweden, als es einige Bands gab, die auch Abba-Songs spielten, aber nicht so nah am Original waren, wie es Klings Anspruch ist. Und dieser Anspruch ist ziemlich hoch.
Schließlich ist es gar nicht so einfach, den Abba-Sound, diese klaren Melodien, diese leichte Atmosphäre herzustellen. Janne Kling war von Beginn an im Studio mit dabei, als die vier Schweden ihre Lieder aufnahmen.
Für die unvergesslichen Lieder waren die vier selbst verantwortlich, aber der Sound, in dem sie bis heute konserviert sind, dafür hat der Tontechniker Michael Tretow gesorgt.
So nah wie möglich am Original
"Ich weiß nicht, was er gemacht hat, aber er hat Wunder mit seinen Fingern vollbracht", erzählt Kling von den Studioaufnahmen. Tretow war bei den acht Alben, die Abba zwischen 1973 und 1983 aufgenommen haben, mit dabei.