In Thurnau macht der Zirkus an der Grundschule Station. Die Kinder versuchen sich als Artisten, Jongleure und Clowns.
Sie jonglieren, bauen Menschenpyramiden und schlüpfen in die Rolle eines Clowns: die Schüler der Thurnauer Grundschule, die in dieser Woche zu Artisten werden und sogar in einer echten Manege auftreten dürfen.
Das Projekt
"Zirkus macht Schule" heißt das Projekt, das die Grundschule mit dem Zirkus Lauenburger durchführt. Der hat seine Zelte hinter dem Schulgebäude aufgebaut. Warum Kinder Tellerdrehen, Jonglieren, Clownerie und Akrobatik einstudieren sollen? "Die Schüler lernen beim Training, sich gegenseitig zu helfen und zu unterstützen. Neben den sozialen Kompetenzen sollen dabei auch Ausdauer, Durchhaltevermögen, Selbstbewusstsein und Selbstständigkeit geschult werden", sagt Schulleiterin Anne Greim und führt an: "Und natürlich soll es den Kindern Spaß machen, Zirkusluft zu schnuppern und zu erleben."
Statt Mathe und Deutsch
Dass sie sich beim Training konzentrieren müssen und Disziplin gefordert ist, das haben die Thurnauer Schüler in den vergangenen Tagen schon erfahren. Statt Mathematik und Deutsch stand da am Vormittag auch für Aaron Linß und Elias Herrmannsdörfer das Einstudieren ihrer Nummer auf dem Stundenplan. Unter der Anleitung von Zirkusdirektor André Lauenburger haben die beiden Jungs eine Jonglage mit bunten Tüchern geübt. "Das macht richtig Spaß", sagte der achtjährige Aaron, der das Jonglieren auch zuhause trainiert hat. Wie Elias (9) fiebert er dem großen Auftritt in der Manege entgegen, wenn er vor Publikum sein Können zeigen soll.
Es heißt "Manege frei"
Das Programm, das die Schüler einstudiert haben, wird in zwei Vorstellungen aufgeführt, zu denen nicht nur die Familie und Freunde, sondern auch Nachbarn eingeladen sind. "Manege frei" heißt es am Freitag um 17 Uhr sowie am Samstag um 14 Uhr.
Der Eintritt kostet für Erwachsene acht, für Kinder zwei Euro.