Wirsberger diskutieren mit dem Redaktionsleiter

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Redaktionsleiter Alexander Müller (links) und Karl-Heinz Krüger diskutierten im Gasthaus Hereth über die Berichterstattung in der Bayerischen Rundschau. Foto: Jürgen Gärtner
Redaktionsleiter Alexander Müller (links) und Karl-Heinz Krüger diskutierten im Gasthaus Hereth über die Berichterstattung in der Bayerischen Rundschau. Foto: Jürgen Gärtner

Die Besucher nahmen kein Blatt vor den Mund und redeten Klartext beim Leserstammtisch der Bayerischen Rundschau. Am Dienstagabend diskutierten die Wirsberger im Hotel-Gasthof Hereth mit Redaktionsleiter Alexander Müller über ihre Tageszeitung. Die zentrale Frage war dabei: Wann wird ein Bericht in der BR veröffentlicht, wann nicht?

Karl-Heinz Krüger machte das am Beispiel des Schürzenjäger-Stammtisches fest, der immer am Kerwa-Montag ein kabarettistisches Programm vor vollem Haus veranstaltete. Doch sei kein Bericht darüber erschienen. Dabei interessiere das nicht nur die Wirsberger, sondern auch in den Nachbargemeinden.

Schützenhilfe erhielt er von Bürgermeister Hermann Anselstetter: "Was für München der Nockherberg ist, ist die Schürzenjägersitzung für Wirsberg. Da ist die Bude voll"

Redaktionsleiter Müller erklärte, dass es das Ziel sein muss, möglichst viele Leser anzusprechen. Dafür sei ein einfacher Nachbericht, in dem nur die Gags nacherzählt würden, nicht geeignet. Eine Geschichte müsse so geschrieben sein, dass sie möglichst viele Menschen interessiere.

Was noch ein Thema war, das die Besucher interessierte: Warum dauert es manchmal etwas länger, bis ein Bericht beispielsweise über einen runden Geburtstag oder eine Vereinsversammlung erscheint?

Hierzu erläuterte der Redaktionsleiter, dass zu bestimmten Zeiten Veranstaltungen geballt stattfinden. Sei es die Welle an Hauptversammlungen oder Kommunion und Konfirmation. Da stoße man trotz 16 Seiten lokaler Berichterstattung täglich an die Kapazitätsgrenzen. Deshalb bat er gegebenenfalls um etwas Geduld. Mitbewerber täten sich hier leichter, weil sie in ihrer Berichterstattung im Gegensatz zur Bayerischen Rundschau nur Teile des Kulmbacher Landkreises abdecken würden.

Zu Beginn der Veranstaltung hatte Gemeindereporterin Susanne Benker den Wirsbergern die Möglichkeit vorgestellt, ihre Vereine auf dem Internetportal der Mediengruppe Oberfranken (www.infranken.de) zu präsentieren, zu der auch die Bayerische Rundschau gehört.