Wenn er im Fasching in die Bütt steigt oder mit der Hugo-Show über die Bühne wirbelt, dann tobt nach wenigen Minuten der Saal - und das nicht nur in Stadtsteinach. Jetzt schickt sich der metzgernde Komödiant Hansi Hümmer an, Frankens Supernarr zu werden.
Keine Frage: Für den 58-jährigen Vorsitzenden der Stadtsteinacher Faschingsgesellschaft wäre die Wahl wohl das schönste Geschenk zu seinem diesjährigen Jubiläum, denn der Neu-Untersteinacher steht seit 35 Jahren im Fasching auf der Bühne. Dass er mit seinem Partyservice auch noch für die Bewirtung bei Veranstaltungen sorgt oder zusammen mit Sohn Sebastian die musikalische Unterhaltung übernimmt, zeichnet den Comedian als Vollblut-Unterhalter aus.
Rund 400 Bewerbungen Das "Unternehmen Supernarr" hat für Hansi Hümmer schon im Oktober vergangenen Jahres begonnen. Zusammen mit rund 400 anderen Büttenrednern, Tänzern, Sängern und Komödianten bewarb er sich auf die Ausschreibung des Bayerischen Fernsehens und des Fastnachtsverbands Franken.
Und schaffte nach dem Casting in Studio Nürnberg tatsächlich den Einzug in die Finalrunden, die in der Comödie Fürth über die Bühne gehen. Bei der Wettbewerbspremiere ein Jahr zuvor war ihm dieser Erfolg noch verwehrt geblieben.
"Ein Riesen-Erlebnis", sagt der 58-Jährige trotz aller Bühnenerfahrung über die Fernsehaufzeichnungen des Bayerischen Rundfunks. "Gigantisches Equipment" wird eingesetzt, um die Auftritte ins rechte Licht zu rücken, erzählt Hansi Hümmer, der wie andere Teilnehmer sogar probehalber geschminkt wurde.
Nur zweieinhalb Minuten Zeit Dass die Aufnahmen für eine Fernsehsendung auch in anderer Hinsicht ihre eigenen Gesetzmäßigkeiten haben, weiß der 58-Jährige inzwischen aus eigener Erfahrung: Denn im Gegensatz zu Live-Auftritten in Prunksitzungen, bei denen er je nach Stimmung auf die Tube drücken
kann, darf der Einsatz vor der Kamera nur zweieinhalb Minuten dauern - nicht mehr und nicht weniger. Da war es ohne Zweifel hilfreich, dass jeder der Akteure seinen Fanclub mitbringen durfte. Hansi Hümmers Stimmungsmacher - unter anderem waren Uwe Michael, Jürgen Münch und Andrea Schübel-Münch sowie Uwe Ehrhardt im Studio dabei - katapultierten den Stanicher Narren für seinen Auftritt von Null auf Hundert.
Besonders gefallen hat es dem Comedian, "dass ich unheimlich viele nette Kollegen kennengelernt habe". Von Konkurrenzdenken sei da überhaupt nichts zu spüren gewesen, erzählt er. Dass er bei dieser Gelegenheit mit der Verpflichtung der "Sumbarcher Waschweiber Frieda und Hulda" alias Silvia Otto und Doris Motschmann aus Sonneberg auch noch ein Highlight für die Stadtsteinacher Prunksitzungen am vergangenen Wochenende an Land gezogen hat, gefällt ihm ganz besonders.
Die beiden Stimmungskanonen aus Thüringen werden wie Hansi Hümmer am Donnerstag im Halbfinale zu bewundern sein, für das der Bayerische Rundfunk mit rund 1,5 Millionen Zuschauern rechnet.
Ein Song für Veitshöchheim Hansi Hümmer freut sich, wenn sich die Anfragen für Auftritte inzwischen häufen. Doch bei aller Umtriebigkeit und allem Erfolg ist für ihn eines klar: "Der Spaß muss immer im Vordergrund stehen."
So war es jedenfalls auch beim Texten und Komponieren des Faschingssongs "Gaudi-Bob", den Hümmer für die "Fastnacht in Franken" eingereicht hat. Aber das ist eine andere Geschichte...
Der Wettbewerb "Franken sucht den Supernarr" ist eine Veranstaltung des Bayerischen Rundfunks und des Fastnachtsverbands Franken.
Dem Sieger winkt ein Auftritt in der Livesendung "Fastnacht in Franken" vor einem Millionenpublikum. Bayern3-Moderatorin Katja Wunderlich, der Sitzungspräsident von "Fastnacht in Franken", Bernd Händel, sowie der Fürther Komiker Martin Rassau beurteilen die Aufführungen. Durch die Sendung führt Volker Heißmann. Das erste Halbfinale ist bereits gelaufen, das zweite wird am Donnerstag, 17. Januar, um 21 Uhr vom BR übertragen. Das Finale wird am Donnerstag, 24. Januar, um 21 Uhr im Fernsehen gezeigt.
der Exil-Untersteinacher Hansi Hümmer (ein Ex-Stanicher) wird weiterhin die Leute begeistern oder eben auch nicht. Zum Glück ist das Geschmackssache, man muss ja nicht alles mögen.
Aber angeblich steht der Sieger ja schon fest, die Aufzeichnung fand schon vor zwei Monaten statt. Aber alle müssen schweigen.......
Nur Andeutungen machen die Runde. Gewinner sind die zwei Damen aus Thüringen? Mal sehen.
Aber so ist ja das Fernsehen. Bei DSDS oder Supermodel und sonstigem Schrott gewinnt auch der/die, welcher am besten ins Konzept passt.
Und unser Hansi hat dann wohl doch nicht so gepasst...........