Mainleus hat es geschafft, mit seinem Löschwasserbehälter in Wernstein ins Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler zu kommen. "Schilda lässt grüßen", schreiben die Autoren, die alljährlich die Verschwendung von Steuermitteln auflisten.
Unter der Rubrik "Teure Fehler - Diese Projekte hätten besser laufen können ..." wird der Bau und Abriss des Löschwasserwasserbehälters Wernstein aufgelistet.
Geld "in den Sand gesetzt" Das als Betonklotz verschriene Bauwerk erregte die Gemüter, weil es sich direkt in der historischen Sichtachse des Wernsteiner Schlosses befand. Ursprünglich war der Bau an einem anderen Standort und unterirdisch vorgesehen gewesen. Im Schwarzbuch wird die Chronologie des Löschwasserbehälters geschildert und auf die Kosten verwiesen.
So verschlang der Bau einschließlich Erdarbeiten und Geländenivellierung rund 47.000 Euro. Der Abbruch kostete dann noch einmal über 14.000 Euro. "Über 60.000 Euro wurden im wahrsten Sinn des Wortes in den Sand gesetzt", heißt es im Schwarzbuch.
Das Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler kann im Internet als gedruckte Version bestellt oder kostenlos als PDF beziehungsweise für einen Ebook-Reader unter der Adresse
www.schwarzbuch.de heruntergeladen werden.
Anders ist der Sachverhalt beim Bundesrechnungshof: Der schaut – Gott sei Dank – oft schon rechtzeitig vor Beginn einer Geldverschwendung etwas genauer hin!
Zum Beispiel: Seit etwa einem halben Jahr hat er (mindestens) ein Auge auf der Kosten-Explosion für die plan-festgestellte Umgehung B 289 (neu) von Unterseinach-Kauerndoof, die mittlerweile auf ca. 86,2 Millionen Euro (Stand August 2013) gestiegen ist – und täglich rund 6000 € teurer wird.
Während der Planung (2003 – 2006) sollte das Projekt 34,8 Mio. € kosten, bei der Planfeststellung (24.7.2009) schon 45,2 Mio. € und bei der Ersten Kostenfortschreibung (26.1.2012) bereits 81,5 Mio. €.
(Im Vergleich hierzu ist Herr Würgermeister Adam noch relativ „gut bedient“.)
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