Alfred Kolenda bedankte sich bei den Aktiven für ihre Einsätze und sagte: "Wir haben eine Vorzeigefeuerwehr." Die Zuhörer applaudierten zustimmend.
Die Stadt Kupferberg wolle das fast leere Schulgebäude für eine Tagespflege-Einrichtung sowie zum Vereins- und Bürgerhaus umbauen, kündigte der Bürgermeister an. Die Tagespflege werde von der Diakonie Wirsberg, Neuenmarkt, Trebgast und Harsdorf übernommen, die Baukosten seien auf 2,3 Millionen Euro geschätzt worden und würden mit 90 Prozent aus dem Programm "Oberfranken offensiv" vom Amt für ländliche Entwicklung Bamberg gefördert.
Die finanzielle Entwicklung
Alfred Kolenda kündigte an, dass in den nächsten Wochen angefangen werde, das Inventar auszuräumen. Wer Schulmöbel, Bücher und sonstiges Zubehör haben möchte, könne sich bei ihm melden.
Ein Kanalkataster einschließlich der Hausanschlüsse sei erstellt und Glasfaser für das schnelle Internet in die Außenorte verlegt worden.
Gut gewesen seien mit 170 000 Euro die Einnahmen aus der Gewerbesteuer, und an Grundsteuern würden 113 000 Euro eingenommen. Der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer betrage 87 000 Euro und an der Einkommensteuer 610 000 Euro. 332 500 Euro seien an Schlüsselzuweisungen geflossen, und die Investitionspauschale habe 137 000 Euro betragen. Die Zuweisungen für den Kindergarten summierten sich auf 113 000 Euro. Die Personalkosten schlügen mit 229 400 Euro zu Buche, an Schulumlagen seien 96 500 Euro zu bezahlen. Die Kreisumlage erfordere 440 500 Euro, und an VG-Umlage seien 208 000 zu berappen. Gut tue der Stadt Kupferberg eine weitere Bedarfszuweisung von 350 000 Euro vom Freistaat Bayern.
Trotz hoher Investitionen und Unterhaltungskosten seien in diesem Jahr die Schulden der Stadt Kupferberg verringert worden. Aktuell betrage der Schuldenstand am Jahresende 670 000 Euro. Am 31. Dezember 2009 seien es noch fast zwei Millionen Euro gewesen. Kolenda: "Der Schuldendienst und die Zinsleistungen betragen nur noch rund 20 000 Euro."
Die aktuelle Einwohnerzahl bezifferte Bürgermeister Kolenda mit 1064 Personen; hinzu kämen 57 Nebenwohnsitze. 13 Sterbefällen stünden lediglich fünf Geburten gegenüber. Fünf Ehen seien geschlossen worden.
"Raser" in der Ortsdurchfahrt
Gerhard Schott beklagte bei den Wortmeldungen der Bürger das oft zu schnelle Fahren im Zuge der Ortsdurchfahrt der B 289.
Rudolf Roßbach regte an, des Öfteren die Geschwindigkeitsanzeige aufzustellen, um den Rasern ihr Vergehen gleich vor Augen zu halten.
Helmut Kollerer bat darum, bei den Sanierungen die Bachgasse nicht zu vergessen, worauf ihm Kolenda erwiderte, dass alle weiteren nötigen Arbeiten bereits vom Bauhof aufgenommen worden seien.