Unbedingt nötig sind diese im Bereich des Geh- und Radwegs von Zaubach bis Höfles, wo es bislang gar keine Beleuchtung gibt. Für diesen Bereich werden Angebote für Solarlampen und eine alternative Beleuchtung mit Erdverkabelung eingeholt.
Diese Straße wird teuer
Da staunten die Stadträte nicht schlecht: Die Kosten für den Ausbau der Gemeindeverbindungsstraße von Stadtsteinach nach Gumpersdorf sind explodiert. Schuld daran sind umfangreiche Auflagen, die erfüllt werden müssen, um Fördergelder für zu bekommen.
Beim Planungsbeginn vor zwei Jahren war man von der Möglichkeit eines vereinfachten Ausbaus vom Ortsausgang Stadtsteinach bis zur Gemeindegrenze nach Untersteinach ausgegangen. Dieser ist jedoch nur möglich, wenn täglich durchschnittlich maximal 300 Fahrzeuge auf der Strecke unterwegs sind. Eine Zählung hat ergeben, dass es knapp 500 Fahrzeuge pro Tag sind. In diesem Fall muss das Oberflächenwasser gesammelt und über Rohre abgeleitet werden. Dazu kommt die Verpflichtung, die Straße in den Kurven zu verbreitern. Die bisher 4,30 bis 4,40 Meter breite Straße wird auf fünf Meter Breite plus einen Meter Bankett ausgebaut, in den Kurven auf sechs Meter plus Randstreifen, erläuterte Christian Heiiß vom Ingenieurbüro für Bauplanung Kulmbach. "Wir haben versucht, die kleine Planung durchzusetzen, aber die Auflagen müssen erfüllt werden."
Alles in allem werden sich allein die Baukosten für den 1,68 Kilometer langen Streckenabschnitt auf 1,937 Millionen Euro belaufen - fast doppelt soviel wie ursprünglich geplant. Dazu kommen 18 000 Euro für Grunderwerb und das Ingenieurhonorar. Bei Erfüllung aller Vorgaben kann die Stadt mit einer Förderung von 90 Prozent rechnen.
Wasser für Triebenreuth?
Der trockene Sommer hat den Stadtsteinachern eine altes Problem wieder neu bewusst gemacht: die Wasserversorgung von Triebenreuth und weiteren Ortsteilen, die nicht an die öffentliche Wasserversorgung angeschlossen sind. Die Brunnen waren ausgetrocknet, Trinkwasser musste mit Milchlastern zu den Hochbehältern transportiert werden.
Dank eines neuen bayerischen Förderprogramms könnte die Stadt nun aktiv etwas gegen diese unbefriedigende Situation tun und noch weitere wichtige Aufgaben anpacken. Fördersätze in Höhe von 50 bis 70 Prozent sind möglich. Allerdings kommen nur wenige Gemeinden in den Genuss dieser Unterstützung, machte Bürgermeister Roland Wolfrum (SPD) deutlich: "Es werden diejenigen belohnt, die so wie wir schon immer in notwendige Maßnahmen im Wasser- und Abwasserbereich investiert haben." So gebe es sogar rückwirkend Fördermittel für Projekte ab 2016.
Der Stadtrat möchte die großzügige Förderung nutzen und Anträge für die Gesamtsanierung der Kläranlage sowie für eine Verbundleitung für die Wasserversorgung von Stadtsteinach zum geplanten Hochbehälter für Triebenreuth, Schwärzleinsdorf, Vogtendorf und Bergleshof stellen. Auch für die Errichtung des neuen Hochbehälters und die Anschlussleitungen soll bereits jetzt die Förderung beantragt werden. Das Programm läuft bis Ende 2021.
Gewerbegebiet wird wachsen
Mehr Platz für Gewerbeansiedlungen - das ist schon lange ein Ziel der Stadtsteinacher Kommunalpolitiker. Durch den Bau der Ortsumgehung bietet sich jetzt die Gelegenheit, das bestehende Gewerbegebiet zu vergrößern. Der Stadtrat gab grünes Licht für die Überplanung des Bereichs zwischen den bestehenden Gewerbeflächen des Gewerbegebiets am Bahnhof und der Bauverbotszone der künftigen Bundesstraße 303. Die zur Verfügung stehende Fläche wird damit um rund 25 000 Quadratmeter erweitert. Das Ingenieurbüro IVS Kronach wird mit der Erstellung der Planunterlagen beauftragt.
Dass Stadtsteinach mehr Gewerbeflächen braucht, betonte Klaus Witzgall (CSU): "Das ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber noch bei weitem nicht ausreichend. Längerfristig müssen wir Flächen ausweisen, die größere Ansiedlungen ermöglichen.
Das wird nichts werden in Vogtendorf. Die Leitung müsste dann ja unter Spannung umgehängt werden und das geht nicht. Ganz abgesehen davon das es auch "Durchgangsmasten" gibt. Da kann man nicht einfach die Leitung mal so aushängen und woanders wieder einhängen