Die Verkehrszählung erfolgt in Kulmbach nicht mehr mit Stift und Papier, sondern digital. Derzeit werden die Verkehrsströme im Stadtgebiet gemessen.
"Was ist das?", haben sich in den vergangenen Tagen viele Kulmbacher gefragt, die blitzerähnliche Kästen an Ampeln und Straßenlaternen im Stadtgebiet gesehen haben. Keine Angst: Es sind keine Anlagen, die Temposünder registrieren, auch keine, die die Feinstaubbelastung in der Stadt messen.
Auf Klappstühlen
Wie Stadtbaudirektor Gerd Belke mitteilt, sind es Geräte, die die Verkehrsströme in
Kulmbach erfassen. Während früher zumeist Schüler und Senioren auf Klappstühlen an den Kreuzungen saßen, um für jedes vorbeifahrende Auto einen Strich auf dem Papier zu machen, erfolgt die Zählung heute digital.
Für städtebaulichen Rahmenplan
Die Verkehrszählung sei Bestandteil des städtebaulichen Rahmenplans, den ein Würzburger Büro für die Stadt Kulmbach erstelle, erläutert Belke. Der Rahmenplan beleuchte die Entwicklung, die sich im Stadtzentrum auch durch die Ansiedlung des Universitäts-Campus und die Umgestaltung des Kaufplatz-Areals ergeben wird.
Neues Verkehrskonzept
Ziel sei es, die derzeitigen Verhältnisse zu erfassen, um auf Grundlage dieser Zahlen verschiedene Verkehrsmodelle zu entwickeln, sagt Belke. Diese könnten wiederum dazu verwendet, ein innerstädtisches Verkehrskonzept zu erarbeiten.
Die Messanlagen werden übrigens regelmäßig versetzt. Sie werden vermutlich noch eine Woche in Kulmbach zu sehen sein.