Urgesteine der Wartenfelser Blasmusik geehrt

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Ehre, wem Ehre gebührt: Heinrich Ramming vom Nordvayerischen Musikbund zeichnet Peter Lehnert , Gründungsmitglied des Musikvereins Wartenfels, mit der NBMB-Ehrennadel in Gold aus. Fotos: Sonja Adam
Ehre, wem Ehre gebührt: Heinrich Ramming vom Nordvayerischen Musikbund zeichnet Peter Lehnert , Gründungsmitglied des Musikvereins Wartenfels, mit der NBMB-Ehrennadel in Gold aus. Fotos: Sonja Adam
Peter Lehnert war schon bei der Gründung des Musikvereins Wartenfels im Jahr 1969 mit von der Partie.
Peter Lehnert war schon bei der Gründung des Musikvereins Wartenfels im Jahr 1969 mit von der Partie.
 
Raimund Grass (links) ist seit 40 Jahren Mitglied.
Raimund Grass (links) ist seit 40 Jahren Mitglied.
 
Beim Berg- und Heimatfest wurden außerdem 20 langjährige Fördermitglieder des Musikvereins Wartenfels ausgezeichnet.
Beim Berg- und Heimatfest wurden außerdem 20 langjährige Fördermitglieder des Musikvereins Wartenfels ausgezeichnet.
 

Ohne Peter Lehnert wäre der Musikverein Wartenfels vielleicht heute gar nicht mehr existent. Zumindest wäre der Verein nicht das, was er ist. Denn Lehnert war nicht Gründungsmitglied des Traditionsvereins, er ist seit mehr als einem halben Jahrhundert bei den verschiedensten Blaskapellen aktiv.

Lehnert spielte zunächst beim Musikverein Mainleus, kam dann aber der Liebe wegen nach Wartenfels. Dort spielt er Klarinette und Saxophon. Doch damit nicht genug: Lehnert war auch vier Jahre Vorsitzender des Musikvereins Wartenfels, sechs Jahre stellvertretender Dirigent und Ausbilder der Jungmusiker, neun Jahre stellvertretender Vorsitzender und 18 Jahre Ausschussmitglied. "Wenn wir in Wartenfels jemanden ehren, dann ist der Peter Lehnert immer dabei", sagte Heinrich Ramming vom Nordbayerischen Musikbund und überreichte dem treuen Funktionär die Ehrennadel des NBMB in Gold. Ramming dankte dem verdienten Wartenfelser Musiker auch für die Nachwuchsarbeit. Im Frühling hatte Lehnert die Verantwortung in jüngere Hände übergeben.

Ebenfalls eine aktive Musikerin ist Stefanie Mücke.
Sie hält dem Verein seit 20 Jahren die Treue, ist aber inzwischen als Lehrerin in Oberbayern tätig.

Bei der Hauptversammlung wurden zahlreiche fördernde Mitglieder geehrt. Im Mittelpunkt allerdings stand das gemeinsame Feiern beim großen Berg- und Heimatfest. Und nicht nur der Musikverein Wartenfels, sondern auch die Chorgemeinschaft Wartenfels-Schwand gab ein Ständchen.

Erhard Hildner hob den Stellenwert der Musik heraus. Und Dominik Schmidt, der Vorsitzende des Musikvereins Wartenfels, zitierte Friedrich Nietzsche und sagte, das Leben ohne Musik wäre ein Irrtum.

"Singen und Musizieren ist für die Menschheit nicht bloßer Zeitvertreib, vielmehr war Musik ihrer Ansicht nach für die frühen Menschen ein Vorteil beim Kampf ums Überleben", so Schmidt. "Aber in unserer materialistisch eingestellten Gesellschaft ist es keine Selbstverständlichkeit mehr, dass sich Menschen zusammenfinden, um in ihrer Freizeit sich selbst und vor allem anderen Menschen eine Freude zu bereiten."