Thurnau: Kurzschluss löst Großbrand aus

1 Min
Ein brennender Bus in der Halle von Vogels Trucker-Treff in Thurnau löste am Montagvormittag einen Großeinsatz der Feuerwehren aus. Foto: News 5/Merzbach
Ein brennender Bus in der Halle von Vogels Trucker-Treff in  Thurnau löste am Montagvormittag einen Großeinsatz der Feuerwehren aus. Foto: News 5/Merzbach
Foto: News 5
Foto: News 5
 
Foto: News 5
Foto: News 5
 
Foto: News 5
Foto: News 5
 
Foto: News 5
Foto: News 5
 
Foto: News 5
Foto: News 5
 
Völlig ausgebrannt sind dieser Schulbus und der private Ford-Van der Firma Vogel in Thurnau.Peter Müller
Völlig ausgebrannt sind dieser Schulbus und der private Ford-Van der Firma Vogel in Thurnau.Peter Müller
 
Foto: News 5
Foto: News 5
 
Nur die Karkasse blieb von den Reifen des Busses übrig.
Nur die Karkasse blieb von den Reifen des Busses übrig.
 
Zerstört wurde auch dieser Lkw-Auflieger, der mit Reifen beladen war.Peter Müller
Zerstört wurde auch dieser Lkw-Auflieger, der mit Reifen beladen war.Peter Müller
 
Blick ins HalleninnerePeter Müller
Blick ins HalleninnerePeter Müller
 
Nur das Gerippe des Linienbusses blieb übrig.
Nur das Gerippe des Linienbusses blieb übrig.
 
Der Privat-Pkw der Familie Vogel (im Hintergrund) konnte nicht mehr gerettet werden.
Der Privat-Pkw der Familie Vogel (im Hintergrund) konnte nicht mehr gerettet werden.
 
Wie stark die Halle beschädigt ist, müssen nun die Statiker ermitteln.Peter Müller
Wie stark die Halle beschädigt ist, müssen nun die Statiker ermitteln.Peter Müller
 
Schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde auch der Bus, der draußen neben der Halle stand.
Schwer in Mitleidenschaft gezogen  wurde auch der Bus, der draußen neben der Halle stand.
 

Ein brennender Bus in der Halle von Vogels Trucker-Treff in Thurnau löste am Montagvormittag einen Großeinsatz der Feuerwehren aus.

Trotz großer Erleichterung darüber, dass kein Mensch verletzt wurde: In der Firma Vogel ist die Stimmung am Montag auf dem Nullpunkt. Stefan Vogel, Inhaber des Busbetriebs A & S Vogel, sein Vater Rainer und weitere Familienmitglieder stehen am späten Vormittag fassungslos vor der Lagerhalle in der Limmersdorfer Straße. Deren Wände sind geschwärzt, die Einfahrt steht unter Wasser, davor das Gerippe eines ausgebrannten Linienbusses für die Schülerbeförderung. Fast unscheinbar wirkt daneben die farblose Karosserie des Ford S-Max, der ebenfalls völlig zerstört ist.


Kurzschluss in der Beleuchtung

Was war passiert? Gegen 9 Uhr wollte Rainer Vogel den schon etwas älteren Bus, der eine Woche lang in der Halle stand, herausfahren, um Roststellen zu beseitigen. Doch dazu kam es nicht. "Als ich den Motor anließ, gab es im hinteren Teil einen Kurzschluss an der Innenbeleuchtung", erinnert sich der Seniorchef, der vermutet, dass sich dann durch Funkenflug die Sitzpolster entzündeten.

Wenig später brannte der Bus lichterloh, die Flammen griffen nicht nur auf das Gebäude über, sondern vernichteten auch das Privatauto der Familie. Ebenso schwer beschädigt wurden ein weiterer Schulbus, der draußen neben der Halle stand, und ein Lkw-Auflieger, der mit alten Reifen beladen war.

Auf 90 000 bis 100 000 Euro schätzt Stefan Vogel den Schaden allein an den Fahrzeugen. Wie schwer die Halle, die der Firma Ultsch (Weismain) gehört und angemietet ist, in Mitleidenschaft gezogen worden ist, müssen nun die Statiker klären.

Rainer Vogels Notruf ging um 9.09 Uhr in der Leitstelle ein - und löste einen Großeinsatz aus. Laut Kreisbrandinspektor Siegfried Zillig waren rund 180 Feuerwehrkräfte im Einsatz, zu allererst die Thurnauer Löschgruppe unter der Leitung von Kommandant Jörg Schneider, die drei bis vier Minuten später vor Ort war. Es folgten die Wehren aus Limmersdorf, Berndorf, Hutschdorf, Kasendorf, Azendorf, Schirradorf und Altenplos, außerdem rückte die Feuerwehr Kulmbach mit dem kompletten Löschzug und der Drehleiter an.

Den Männern gelang es, das Übergreifen der Flammen auf eine an der Gebäuderückseite befindlichen Betriebstankstelle zu verhindern. Gegen 10.30 Uhr war der Brand gelöscht, die Helfer vom THW hatten die Fahrzeuge ins Freie gezogen. Wegen einer in Richtung Thurnau ziehenden Rauchwolke empfahl die Polizei über die örtlichen Radiosender, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Kreisbrandinspektor Siegfried Zillig sprach von einem koordinierten Ablauf der Löscharbeiten und zollte den Wehren großes Lob für die schnelle Einsatzbereitschaft: "Man muss ja die Tageszeit sehen, da waren die meisten ja auf der Arbeit."


Schülerbeförderung ist geregelt

Auf die Schülerbeförderung nächste Woche wird der Brand keinen Einfluss haben. "Uns wurden bereits Leihbusse zugesagt", konnte Stefan Vogel am Nachmittag Entwarnung geben.