Die interessanteste Nachricht wurde beiläufig in der Stadtratssitzung bekannt: Stadtsteinachs Chancen, ein Mittelzentrum zu werden, sind gleich Null.
Zwar hat Bürgermeister Roland Wolfrum noch keinen offiziellen Bescheid, geschweige denn eine Begründung dieser Absage in Händen, doch die Entscheidung ist wohl getroffen. Das hat Albert Füracker, Staatssekretär im Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat, schriftlich dem Kulmbacher Oberbürgermeister Henry Schramm mitgeteilt. Schramm hatte die Bewerbung Stadtsteinachs nachdrücklich unterstützt und Fürackers Antwort dem Stadtsteinacher Bürgermeister zur Kenntnis gegeben.
Die Stadtsteinacher Stadträte zeigten sich enttäuscht, insbesondere nachdem Wolfgang Hoderlein (SPD) deutlich gemacht hatte, was das für Stadtsteinach bedeutet: "Das ist für uns ein Schlag ins Gesicht und gleichbedeutend mit dem Ausverkauf des ländlichen Raums."
Still hinnehmen will der Stadtrat diese Entscheidung nicht: Es soll eine Eingabe an den Petitionsausschuss des Bayerischen Landtags vorbereitet werden.
Einen ausführlichen Bericht lesen Sie
hier.
Es gab also eine „gemeinsame Bewerbung von Stadtsteinach, Untersteinach und Marktleugast“, um im bayerischen Landesentwicklungsplan zum Mittelzentrum aufgestuft zu werden.
Über diesen Misserfolg, der ja auch Untersteinach schwerwiegend betrifft, fiel in der gestrigen Untersteinacher GR-Sitzung kein einziges Wort der Mitteilung an die Öffentlichkeit bzw. des Bedauerns.
Merke: Eine Misslichkeit löst sich nicht einfach in Luft auf, bloß dadurch dass sie totgeschwiegen wird!
(… und die nächste GR-Sitzung ist erst in vier Wochen …)