Das Fahrzeug ist nicht mehr zu retten. Den Verein stellt das vor große Probleme. Ein Ersatz muss schnell her.
Der Schock sitzt tief, der Schaden ist beträchtlich: Aus bislang unbekannten Gründen ist am Montagvormittag das Auto des Kulmbacher Tierschutzvereines komplett ausgebrannt. Ein Ersatz müsste schnellstmöglich her. Allein die Finanzierung macht Probleme.
Wie so oft macht sich Angelika Enzmann, stellvertretender Leiterin des Tierheims, am Montagvormittag mit dreien ihrer Schützlinge auf den Weg zum Tierarzt. Problemlos transportiert sie die Katzen vom Tierheim bei Heinersreuth mit dem vereinseigenen Renault hinunter in die Stadt Kulmbach. Auf Höhe der Dr.-Stammberger-Halle registriert sie einen brenzligen Geruch, wenige hundert Meter weiter auf Höhe der Polizeiinspektion Kulmbach sieht sie im Rückspiegel weiße Schwaden, die sie erst für Nebel hält - bis sie registriert, dass es Rauch ist, und dass ihr Auto die Ursache dafür ist.
Autobrand in Kulmbach: Katzen in Sicherheit
Angelika Enzmann habe es gerade noch geschafft, das Fahrzeug auf die Parkfläche bei der Stadtbücherei zu rangieren, wird Wolfgang Hain, der Vorsitzende des Tierschutzvereins später berichten. Sie habe die drei Katzen in Sicherheit bringen können.
Aber als kurz danach die Feuerwehr angerückt sei, sei nichts mehr zu retten gewesen, so Hain: "Der Motorblock ist komplett ausgebrannt."
Ärgerlich sei, so Hain, dass das Auto erst vor drei Wochen noch in der Werkstatt gewesen sei. Man habe einiges an Geld hineingesteckt, neue Reifen gekauft. "Das Geld ist weg."
Mittlerweile hat ein Staatsanwalt das Auto in Augenschein genommen und freigeben. Die Brandursache steht nicht fest; es scheint aber keine Fremdeinwirkung vorzuliegen. Der Restwert allerdings geht gegen Null.
Was freilich für den Verein weit schwerer wiegt: Der Renault war das einzige Fahrzeug, das die Organisation besitzt, ausgerüstet mit einer Sonderausstattung, um Tiere gefahrlos transportieren zu können.