Rund 40 000 Euro muss die Stadt Stadtsteinach kurzfristig investieren. Bei einer Durchleuchtung des Abwassersystems wurden Löcher entdeckt.
Ungeplante Ausgaben sind nie willkommen. Doch um diese Investition kommt die Stadt Stadtsteinach nicht herum. Bei einer Durchleuchtung des Kanalsystems im November vergangenen Jahres hat die beauftragte Firma festgestellt, dass der Schmutzwasserkanal zwischen dem Anwesen Markplatz 2 und dem Anwesen Hauptstraße 7 mehrere Schadstellen aufweist, die umgehend saniert werden müssen. "Da bleibt uns nichts anderes übrig. Das müssen wir machen, und zwar möglichst schnell", so Bürgermeister Roland Wolfrum (SPD) in der Stadtratssitzung am Montagabend.
Glück im Unglück: Die Schäden können im Inlinerverfahren in geschlossener Bauweise saniert werden. Ein weiterer günstiger Umstand: Eine Spezialfirma ist im März in der Gemeinde Mainleus tätig und hat noch Kapazitäten frei, sodass kurzfristig zum dort gültigen Ausschreibungspreis auch die Stadtsteinacher Baustelle mit übernommen werden kann.
Rund 40 000 Euro wird die Sanierung des rund 100 Meter langen Kanalabschnitts kosten. Die Stadt kann damit rechnen, die Hälfte davon aus staatlichen Fördermitteln zu bekommen. "Das mindert die Gebührenlast für den Bürger."
Deshalb beauftragte der Stadtrat die Firma Aarsleff Rohrsanierung mit der schnellstmöglichen Behebung der Schäden.
Einen Schritt vorankommen möchte die Stadt mit ihrem integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept. Ein wichtiger Schritt soll die Neugestaltung des Stadtparks werden. Erste Ideen dazu wurden bereits gesammelt. "Nun geht es darum, aus den Wünschen ein Paket zu schnüren", so Roland Wolfrum. Den Weg dafür ebnete der Stadtrat mit dem Beschluss, die erforderlichen landschaftsplanerischen Leistungen auszuschreiben. Sobald ein geeignetes Büro gefunden ist, soll es in einer der nächsten Stadtratssitzungen an die konkrete Planung gehen.
Winfried Hempfling (SPD) bat darum, die Bürger in die Diskussion einzubinden.
Wie wird Wasserproblem gelöst?
Ein großes Problem im heißen Sommer 2018 war die Wasserversorgung der Ortsteile Triebenreuth, Schwärzleinsdorf, Vogtendorf und Bergleshof. Die Quellen liefern nicht mehr genug Wasser. Mit diesem Thema wird sich eine Ortsteilversammlung am Dienstag, 9. April, um 19 Uhr im Feuerwehrhaus Triebenreuth beschäftigen.