Die Tierrechtsorganisation Peta hat den TSV Harsdorf aufgefordert, beim traditionellen Schlachtfest lieber auf vegane Produkte zu setzen.
Veggie-Würstchen statt Kopffleisch und Siedwurst? Wenn es nach der Tierrechtsorganisation Peta geht, sollen die Veranstalter traditioneller Schlachtfeste ihr Konzept überdenken. "Töten kann kein Fest sein", schreibt Peta in einer Pressemitteilung - und ist nun auch an den TSV Harsdorf herangetreten, der heute zum Schlachtfest einlädt.
Peta hat dem TSV Harsdorf angeboten, 500 vegane Würstchen zu spendieren, sofern der Verein sein Schlachtfest in "Veggie-Fest" umbenennt und darauf verzichtet, Fleisch,Wurst und andere tierische Produkte anzubieten. "Wurst muss nicht aus Tieren sein", heißt es in einer Pressemitteilung von Peta. Mit einem neuen, tierleidfreien, rein pflanzlichen Verpflegungskonzept könnten die Bürgerinnen und Bürger aus Harsdorf ein klares Zeichen für einen Wertewandel hin zu mehr Mitgefühl für alle Tiere setzen, denn Tradition rechtfertigt niemals Tierquälerei.
Der TSV Harsdorf ist dabei eher zufällig in den Blickpunkt von Peta geraten: Wie es aus der Pressestelle heißt, recherchiere man im Internet nach Veranstaltern von Schlachtfesten, mit denen man dann Kontakt aufnehme. Zwei oder dreimal pro Woche sei dies der Fall. Insgesamt habe man im Rahmen der seit 2015 laufenden Kampagne etwa 100 Vereine angesprochen. Bis jetzt freilich habe niemand im Sinne von Peta reagiert.
Auch beim TSV Harsdorf hat man kein Interesse am Angebot von Peta. Schlachtfeste seien in der Region Tradition, sagt Manfred Zapf, Vorsitzender des Vereins. Im speziellen Harsdorfer Fall könnten die Besucher ein gutes Gewissen haben. Die Schweine, die beim Schlachtfest geschlachtet würden, seien auf einem Bauernhof in der Gemeinde gemästet und im nächstgelegenen Schlachthof geschlachtet worden. Keine Massentierhaltung also und keine langen, qualvollen Tiertransporte.
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Wer keine Wurst und Fleisch Essen will, kann dies ja sein lassen. Aber warum muss man diese Meinung anderen aufzwingen. Schlachtfeste gibt es seit Jahrzehnten, wenn nicht sogar seit Jahrhunderten in Franken und ist Tradition.Wenn der Name "Schlachtfest" einer Tierrechtsorganisation nicht passt, würde ich wie früher wieder zu "Grumba" übergehen.
Ich bin der Meinung das dies eine gute Aktion von PETA ist. Außerdem wird hier keinem was aufgezwungen, wie in einem Kommentar gesagt wird, wie im Artikel steht, hat PETA es angeboten. Warum dann gleich Stimmung gegen PETA gemacht wird, verstehe ich nicht
@ FrankenPetrus
„Die Tierrechtsorganisation Peta hat den TSV Harsdorf aufgefordert, beim traditionellen Schlachtfest lieber auf vegane Produkte zu setzen.“
Nun, in einer Aufforderung sehe ich schon etwas mehr als nur ein Angebot.
Ich selbst esse relativ wenig Fleisch und Wurst, aber wenn ich es tue, habe ich weder ein schlechtes Gewissen noch lasse mir eines einreden. Fühle mich aber genervt von Fleischverweigerern, die andere bekehren wollen.
Vielleicht könnte der TSV Harsdorf ja guten Willen zeigen und mal probeweise zusätzlich an einem Stand vegane Produkte anbieten. Dann ließe sich vergleichen, ob und wie diese angenommen werden.
"Töten kann kein Fest sein" dies unterstreiche auch ich und steh voll und ganz hinter Peta. Wenn sich mal etwas grundlegend ändern würde und tierfreie Produkte bei Feuerwehrfesten, Kerwa und CO anstatt Bratwurst und Steak zu bekommen,würde auch ich mal ein Fest dieser Art besuchen.
Man muss kein Leben nehmen um zu feiern.
Mann muss auch nicht immer was essen wenn man auf ein Fest geht. Man kann auch nur Eins trinken ...