Stadtsteinach bekommt Bauhof-Anbau

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Beim Bauhof in Stadtsteinach soll im Anschluss an das bestehende Gebäude ein Anbau mit Unterstellmöglichkeit und Waschplatz entstehen. Unser Bild zeigt die Stadtratsmitglieder bei der Ortsbegehung. Fotos: Sonja Adam
Beim Bauhof in Stadtsteinach soll im Anschluss an das bestehende Gebäude ein Anbau mit Unterstellmöglichkeit und Waschplatz entstehen. Unser Bild zeigt die Stadtratsmitglieder bei der Ortsbegehung. Fotos: Sonja Adam
Die Brandschutzmauer soll 32 Meter lang werden, Der Bauhof hat bereits Vorarbeiten geleistet.
Die Brandschutzmauer soll 32 Meter lang werden, Der Bauhof hat bereits Vorarbeiten geleistet.
 

Der Stadtsteinacher Stadtrat nahm bei einem Stadtrundgang"Problem-Stellen" unter die Lupe. Das große Thema war der Anbau an den Bauhof, der Kosten in Höhe von 134.000 Euro verursachen wird.

In der nächsten Sitzung des Stadtsteinacher Stadtrates wird die Erweiterung des Bauhofes ein Thema sein. Der Bauhof hat bereits einen Teil der Brandschutzmauer und die Bodenplatte betoniert.

Bei der alljährlichen öffentlichen Begehung des Stadtrates war die Erweiterung des Bauhofes das zentrale Thema. Im Anschluss an das bestehende Gebäude soll ein Anbau entstehen. Denn der Bauhof benötigt dringend einen Unterstellplatz, einen Lagerplatz und einen Waschplatz. Architekt Hans Spindler bezifferte die Kosten auf insgesamt 134.000 Euro. Er schlug vor, die Wände aus Kalksandstein zu errichten. Außerdem sei eine Brandschutzwand von 32 Metern Länge nötig, die nicht überbaut werden dürfe. Der Architekt regte auch den Bau eine Zisterne an.


156 Quadratmeter groß

Von den Gesamtkosten könnten rund 19.000 Euro an Vorleistungen, die bislang vom Bauhof schon erbracht worden sind, abgezogen werden, so Spindler. Außerdem rechnet er damit, dass durch weitere Eigenleistungen rund 48.000 bis 50.000 Euro eingespart werden können. Der Anbau habe 576 Kubikmeter umbauten Raum und sei 156 Quadratmeter groß. In der nächsten Stadtratssitzung soll ein Bauantrag gestellt werden, erläuterte Bürgermeister Roland Wolfrum (SPD) das Prozedere.


Die Stadtwaage

Große Themen bei der Ortsbegehung waren zudem die Stadtmauer und die ehemalige Stadtwaage beim Bauernmarkt. Die Fläche, wo die Stadtwaage untergebracht war, ist derzeit nicht befahrbar, notdürftig mit einem Holzzaun abgesperrt. Bürgermeister Wolfrum votierte dafür, den Zustand erst einmal so zu belassen, da keine Gefahr in Verzug sei. Er erklärte, dass er in den Jahren 2017 bis 2019 einen Vorstoß Richtung Städtebauförderung machen wolle. Dann könne möglicherweise ein Gesamtkonzept erstellt werden.

Auch Wolfgang Heiß (CSU) konnte sich mit der Freilegung der Waage etwa durch eine durchsichtige Platte nicht anfreunden. "Die Leute fahren doch nicht hier runter und schauen sich die alte Waage an", sagte Stadtrat Wolfgang Heiß. Wolfgang Hoderlein (SPD) gab zu bedenken, dass für die Stadtwaage in den Achtzigern ein Zuschuss bewilligt worden war.


Parkprobleme in Unterzaubach und Egerländer Straße

Bei ihrem Rundgang nahmen die Räte die Stadtmauer unter die Lupe. Auch für deren Sanierung gäbe es keine kurzfristige Lösung. Roland Wolfrum plädierte dafür, eine statische Untersuchung in Auftrag zu geben. Außerdem beschäftigen sich die Räte mit der Sanierung des Mischwasserkanals unter der Lehenthaler Brücke, mit Parkproblemen in Unterzaubach und in der Egerländer Straße.