Der Bezirksliga-Meister SSV Kasendorf hat einen perfekten Einstand in der Fußball-Landesliga Nordost gefeiert. Gegen Dergahspor Nürnberg, einen Kandidaten auf eine Top-Platzierung in der Liga, gelang dem Neuling ein 2:0-Sieg.
von unserem Mitarbeiter Benjamin Adam
Kasendorf — Dergahspor Nürnberg setzte allerdings das erste Ausrufezeichen: SSV-Torhüter Eck zeigte aber bei einem Gewaltschuss eine starke Parade.
Nach zehn Minuten kamen auch die Mannen von Spielertrainer Markus Taschner, der auch noch Leistungsträger Daniel Grasgruber ersetzen musste, immer besser in die Partie und konnten über Andreas Pistor und Sebastian Luft ihre ersten Duftmarken setzen. In der Folge fehlten aber auf beiden Seiten zwingende Aktionen nach vorne. So probierte es Messek für Dergahspor erneut mit Gewalt. Mit seinem Schuss aus gut 30 Metern fand er aber erneut in SSV-Schlussmann Eck seinen Meister.
Knackpunkt in der 36. Minute Den Knackpunkt im Spiel gab es in der 36. Spielminute. Einen guten Angriff der Einheimischen konnte Florian Luft zunächst nicht im Tor unterbringen. Er scheiterte am guten Nürnberger Schlussmann. Da dieser aber das Spielgerät nicht festhalten konnte, witterte Florians Bruder Sebastian Luft seine Chance, wurde aber Dergahspors Sahin Turan zu Fall gebracht. So blieb dem Unparteiischen keine andere Wahl als auf Strafstoß für Kasendorf zu entscheiden und den Abwehrspieler wegen Notbremse des Feldes zu verweisen. Den fälligen Elfmeter verwandelte der von einer langwierigen Knieverletzung genesene Torjäger Andreas Pistor. Somit geht er als erster Torschütze in der Landesliga in die Geschichte des Vereins ein.
Fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff hatte SSV-Spielertrainer Taschner sogar das 2:0 auf dem Fuß, jedoch verfehlte er das Tor aus kurzer Distanz knapp.
In der zweiten Halbzeit merkte man es den Gästen an, dass sie noch durchaus gewillt waren, aus dieser Begegnung trotz Unterzahl mindestens einen Punkt zu retten. Nur fehlten zum einen die eigenen spielerischen Mittel, zum anderen stand der SSV in der gesamten Defensive sehr sicher und machte kaum Fehler.
So kamen die Nürnberger weiterhin nur über Einzelaktionen wie die von Köseoglu oder durch Distanzschüsse zu ansatzweise gefährlichen Aktionen.
In der 70. Minute wurde erneut ein Kasendorfer Akteur - der für seinen Bruder Andreas eingewechselte Matthias Pistor - vom Nürnberger Torhüter im Strafraum zu Fall gebracht. Auch diesen Strafstoß nutzte der Gastgeber, diesmal durch Mittelfeldspieler Sesselmann.
Kurz darauf ergaben sich zwei Gelegenheiten für Matthias Pistor. Einmal wurde er sogar direkt von Torwart Eck mit einem langen Abschlag bedient. Jedoch scheiterte der aus Presseck zurückgekehrte Stürmer hier und auch darauf bei einer weiteren guten Chance an Schlussmann Singer.
In der Folge hatten zwar auch die weiterhin nicht aufgebenden Gäste über die eingewechselten Ceri und Moungue noch Möglichkeiten zu einem Treffer zu kommen, doch wollte Sebastian Eck sich das Zu-Null-Spiel nicht nehmen lassen. Doch auch Schorn, Florian Luft und der eingewechselte Erlmann vergaben noch Chancen für den SSV.
Das Schiedsrichtergespann hatte mit der fairen Begegnung keine Probleme.
SSV Kasendorf - Dergahspor Nürnberg 2:0 (1:0)
SSV Kasendorf: Eck - F. Luft, Sesselmann, Taschner, Ellner, Hollfelder, Wirth, S. Luft (74. Weiner), S. Hösch (85. Erlmann), A. Pistor (58. M. Pistor), Schorn.
Dergahspor Nürnberg: Singer - Ali (74. Moungue), Turan, Akgül, Köseoglu, Maraj (70. Karasu), Mesek, Felsheim, Bilici, Calisir (63. Ceri), Vidal Camejo.
Tore: 1:0 A. Pistor (38./Foulelfmeter), 2:0 Sesselmann (72./Foulelfmeter).
Schiedsrichter: Windisch (SpVgg Heßdorf). -
Zuschauer: 255. -
Rote Karte: -/Turan (37.).